
Dopingfälle im Pferdesport: FEI Tribunal verhängt mehrere Sanktionen
Stanozolol, Ractopamin und Arsen – internationale Athleten und Trainer nach positiven Proben suspendiert
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Das FEI Tribunal hat in mehreren Fällen wegen positiver Dopingproben bei Pferden Disziplinarmaßnahmen verhängt. So wurde das Pferd Ashva Trueque (Unbekannt x Unbekannt) nach dem CEI1* 100 in Doha im November 2024 wegen Stanozolol disqualifiziert. Der Reiter Jayapal Singh und Trainer Masoud Saleh M A Al Marri erkannten den Verstoß an. Singh wurde für 18 Monate gesperrt und mit einer Geldstrafe von 5.000 CHF belegt.
Auch Victoria Heurtematte aus Panama wurde nach einem positiven Ractopamin-Befund bei Scarlett du Sart Z (Stakkato x First Bride) während der Panamerikanischen Spiele 2023 für zwei Jahre gesperrt. Da sie die Herkunft der Substanz nicht nachweisen konnte, wurden ihr sämtliche Resultate aberkannt und eine Geldstrafe von 3.750 CHF verhängt.
Im Fall der US-Reiterin Katie Lichten, deren Pferd HTS Jensen R (Tolan R x Rhyne Clover) positiv auf Trazodon getestet wurde, sah das Tribunal hingegen von einer Sperre ab. Die Substanz stammte nachweislich aus einer menschlichen Kreuzkontamination durch das Betreuungsteam, was zur Feststellung kein Verschulden führte. Die Wettbewerbsergebnisse bleiben jedoch annulliert.
Zudem wurden in zwei weiteren Fällen vorläufige Sperren ausgesprochen: Arturo Parada Vallejo (MEX) nach einem positiven Lamotrigin-Befund bei Fellow Van't Moerven (Zirocco Blue x Farmer) sowie Bhim Singh Kan Singh (IND) und Trainer Hamad Towaim Ali Al Marri (QAT) wegen Arsen im Pferd Fassyl De Larchat AA (Bedouin De Piboul x Saad Ibn Syed).
Die FEI erinnert im Rahmen ihrer Kampagne „Think Outside The Box“ an die Gefahren von Kontaminationen und die Bedeutung eines sorgfältigen Umgangs im Stallumfeld.
Weitere Informationen können direkt bei FEI-Tribunal nachgelesen werden.