Hohe Geldstrafe für Betreiber des umstrittenen Gestüts Viegård – Tiere dürfen weitergehalten werden

600.000 dänische Kronen Strafe nach Tiervernachlässigung, dennoch bleibt Betrieb erlaubt

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Die zwei Unternehmen hinter dem stark kritisierten dänischen Gestüt Viegård wurden wegen mehrfacher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz mit einer Geldstrafe von insgesamt 600.000 dänischen Kronen belegt.

Dies geht aus Ermittlungen des Viborg Legal Centers und der Staatsanwaltschaft hervor. Trotz der schweren Vorwürfe und Funde wie etwa 50 illegal vergrabener Pferde im Jahr 2023 behalten die Firmen das Recht, weiterhin mit Pferden zu arbeiten.

Der Fall Viegård
Der Fall hatte landesweit Empörung ausgelöst, nicht zuletzt durch Berichte des Fernsehsenders TV2, der mangelnde Aufsicht über mehr als 400 Pferde dokumentierte. Demonstrationen und Proteste von Fachleuten, Tierschützern und Bürgern folgten. Obwohl die Geldstrafe als wichtiger Schritt gewertet wird, kritisieren viele, dass der Betrieb ohne gerichtliches Tierhaltungsverbot fortgesetzt werden darf.

In Dänemark kann ein solches Verbot nur durch ein Gerichtsurteil verhängt werden, anders als in Schweden, wo auch Behörden auf Provinzebene entsprechende Maßnahmen ergreifen können.

Foto: Canva

Autor*in
Sophia WilhelmMehr VON CMH.TV

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