
Tödlicher Unfall mit Reitpferden: Berufungsverfahren in Schweden gestartet
Hovrätten prüft Freiheitsstrafe gegen Veranstalter nach tödlichem Vorfall auf Djurgården
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Nach einem tragischen Vorfall im Sommer 2023, bei dem auf der Halbinsel Djurgården in Stockholm durchgegangene Reitpferde mehrere Menschen verletzten und ein älterer Mann ums Leben kam, wird der Fall nun vor dem schwedischen Berufungsgericht neu verhandelt. Der verurteilte Tourenveranstalter hatte die Pferde während einer Pause unbeaufsichtigt angebunden – sie rissen sich los und gerieten in Panik.
Das Amtsgericht hatte den 55-jährigen Mann aus Piteå zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten wegen fahrlässiger Tötung, schwerer Körperverletzung und Gefährdung anderer verurteilt. Gegen dieses Urteil legte er nun Berufung ein und fordert einen Freispruch. Die Verteidigung führt an, dass möglicherweise Insekten wie Wespen das Durchgehen ausgelöst haben könnten.
Auch die Staatsanwaltschaft will das Urteil verschärfen und fordert eine höhere Strafe sowie eine Unternehmensgeldbuße in Höhe von einer Million Kronen, die vom Erstgericht abgelehnt worden war. Zudem verlangen mehrere Betroffene eine Erhöhung der bislang zugesprochenen Entschädigungen. Ein Urteil des Berufungsgerichts wird frühestens in der kommenden Woche erwartet.
Weiter Informationen können unter tidningenridsport.se nachgelesen werden.