
Brandanschlag auf Münchner Reiterstaffel erschüttert Polizei
Ermittlungen wegen Extremismusverdacht – Innenminister kündigt konsequentes Vorgehen an
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Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf die Reiterstaffel der Münchner Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag großen Sachschaden verursacht und ein erhebliches Sicherheitsrisiko ausgelöst. Auf dem Gelände der Inspektion in Trudering-Riem brannten vier Fahrzeuge vollständig aus, weitere wurden stark beschädigt. Die Flammen griffen beinahe auf die angrenzenden Stallungen über. 15 Pferde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, es wurde niemand verletzt.
Die Ermittlungen hat inzwischen die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft übernommen. Eine politisch motivierte Tat gilt als möglich, insbesondere eine linksextremistische Motivation wird nicht ausgeschlossen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bezeichnete den Anschlag als „gravierenden Angriff auf unseren Rechtsstaat“ und kündigte an, mit „aller Härte“ gegen die Täter vorzugehen.
Mehr als 70 Einsatzkräfte sowie ein Hubschrauber waren vor Ort, um das Feuer zu löschen und Spuren zu sichern. Die Kriminalpolizei prüft auch, ob ein Zusammenhang mit einer seit Jahren andauernden Brandserie besteht, bei der bereits mehrfach Fahrzeuge und Infrastruktur der Polizei Ziel von Anschlägen wurden. Bereits im Januar war die Hundestaffel betroffen. Der entstandene Schaden dürfte sich im Millionenbereich bewegen.
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Foto: Chat GPT