Dressursport im Fokus: Verantwortung, Ausbildung und das Wohl des Pferdes

Aktiventreffen bei den Deutschen Meisterschaften betont pferdegerechtes Reiten und ruft zu gemeinsamer Verantwortung auf

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Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften trafen sich führende deutsche Dressurreiter, um über die Zukunft ihres Sports zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie pferdegerechte Ausbildung konsequent umgesetzt und weiter verbessert werden kann. Thies Kaspareit, Ausbildungsexperte der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), betonte die Fortschritte im Spitzensport und lobte den seit zehn Jahren etablierten Kriterienkatalog für den Vorbereitungsplatz als wirkungsvolles Instrument für faire Ausbildung.

FN-Präsident Martin Richenhagen unterstrich, dass Kritik am Dressursport ernst genommen werde und der Verband aktiv im Austausch mit Experten stehe. Entscheidend sei ein tiefes Verständnis für das Pferd, das passende Equipment und die richtige Trainingsmethodik. Der Kriterienkatalog bewertet unter anderem Kopf-Hals-Haltung, Ohrenspiel und Schweifbewegung und unterscheidet zwischen „pferdegerecht“, „auffällig“ und „nicht pferdegerecht“.

Einigkeit herrschte darüber, dass das Wohlbefinden des Pferdes oberstes Ziel bleiben müsse. Die Teilnehmer begrüßten klare Sanktionen bei Regelverstößen wie Maulverletzungen. Ergänzend lädt die FN am 15. Juli zu einer Talkrunde unter dem Titel „Dressurpferde richtig gymnastizieren“ ein – mit Isabell Werth, Hubertus Schmidt und weiteren Experten. Die Veranstaltung findet hybrid in Warendorf statt.

Autor*in
Sophia WilhelmMehr VON CMH.TV

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