Zwei Reiter auf einem Turnier schütteln die Hände, das Bild dient als Symbolbild für den erfolgreichen Pferdeverkauf.

Erfolgreicher Pferdeverkauf: Tipps und Strategien für einen reibungslosen Verkauf

Du spielst mit dem Gedanken, dein Pferd zu verkaufen? Ob aus persönlichen, finanziellen oder reiterlichen Gründen, diese Entscheidung ist nie leicht. In diesem Artikel erfährst du, wann ein Verkauf sinnvoll sein kann, wo du dein Pferd am besten anbietest und wie du eine überzeugende Verkaufsanzeige erstellst – inklusive Tipps, rechtlicher Hinweise und einem Selbsttest zur Entscheidungsfindung.

Inhaltsverzeichnis

Warum werden Pferde verkauft?

Ein Pferd zu verkaufen ist selten eine leichte Entscheidung. Oft steckt hinter dem Verkauf eine persönliche Geschichte – und manchmal auch ein schmerzhafter Abschied. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von veränderten Lebensumständen bis hin zu gesundheitlichen Problemen, finanziellen Engpässen oder der fehlenden reiterlichen Passung.

Viele Pferdebesitzer stehen früher oder später vor der Frage: „Soll ich mein Pferd verkaufen – ja oder nein?“ Diese Entscheidung wirft nicht nur emotionale, sondern auch praktische Fragen auf. Passt mein Pferd noch zu mir? Kann ich ihm gerecht werden? Oder ist es vielleicht an der Zeit, ihm ein neues Zuhause zu geben, in dem es besser gefördert wird?

Zu den häufigsten Gründen, ein Pferd zu verkaufen, zählen:

  • Reiterlich unterschiedliche Entwicklung: Du hast dich weiterentwickelt – oder dein Pferd passt nicht mehr zu deinen Zielen.
  • Gesundheitliche Einschränkungen: Entweder bei dir oder beim Pferd, sodass das Halten oder Reiten nicht mehr möglich ist.
  • Zeitmangel: Das Pferd kommt zu kurz, weil dein Leben sich verändert hat.
  • Finanzielle Belastung: Die laufenden Kosten sind zu hoch geworden – ein Pferd verkaufen wegen Geldmangel ist keine Seltenheit.
  • Veränderung der Lebensumstände: Umzug, Familiengründung, beruflicher Wechsel – manchmal passt ein Pferd einfach nicht mehr in den Alltag.
  • Unpassendes Verhalten: Manche überlegen auch, ein schwieriges Pferd zu verkaufen, das sie nicht mehr sicher handhaben können.

Doch nicht jeder Pferdeverkauf ist emotional geprägt. Viele Pferde werden auch ganz bewusst kommerziell verkauft, etwa von Züchtern, Ausbildern oder Verkaufsställen, die sich auf die Ausbildung und Weitervermittlung spezialisiert haben. Hier ist der Verkauf Teil des Geschäftsmodells: Junge Pferde werden angeritten, ausgebildet und an passende Reiter weiterverkauft. Auch Sportpferde wechseln regelmäßig den Besitzer, wenn sie den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen sollen.

Ob emotional oder geschäftlich motiviert - Pferde verkaufen ist Teil der Reitwelt. Wichtig ist dabei immer ein verantwortungsvoller Umgang, der dem Tier gerecht wird und für alle Beteiligten eine faire Lösung schafft.

Wo kann ich mein Pferd verkaufen?

Wenn du dich entschieden hast, dein Pferd zu verkaufen, stellt sich schnell die nächste Frage: Wo kann ich mein Pferd überhaupt verkaufen – und wie erreiche ich passende Käufer? Es gibt heute eine Vielzahl an Möglichkeiten – vom klassischen Aushang im Stall bis hin zum internationalen Online-Marktplatz. Welche Plattform sich eignet, hängt davon ab, wie schnell du dein Pferd verkaufen möchtest, wie erfahren du im Verkauf bist und welche Zielgruppe du ansprechen willst.

Hier findest du die wichtigsten Optionen im Überblick:

1. Online-Pferdemärkte

Online-Marktplätze wie ehorses, pferde.de oder equine24 sind heute der erste Anlaufpunkt, wenn es darum geht, Pferde zu verkaufen oder zu kaufen. Sie bieten dir:

  • Große Reichweite – von Freizeitpartnern bis zu Profis
  • Filterfunktionen nach Rasse, Ausbildung, Preis und Standort
  • Die Möglichkeit, professionelle Verkaufsanzeigen mit Bildern und Videos zu erstellen

Auch der Pferdemarkt von ClipMyHorse.TV wird für den Verkauf von Sportpferden immer beliebter. Besonders spannend: Dort können Verkaufsanzeigen mit bereits vorhandenen Turniervideos verknüpft werden. Außerdem bietet die Plattform Sichtbarkeit im Newsletter, gezieltes Online-Marketing und sogar Kennzeichnungen in Livestreams, wenn das Pferd aktuell auf Turnieren vorgestellt wird.

➡️ Tipp: Wenn du dein Pferd schnell verkaufen möchtest, lohnt sich eine Anzeige auf mehreren Plattformen gleichzeitig - so erreichst du möglichst viele potenzielle Käufer.

2. Pferdeauktionen

Immer mehr Pferde wechseln heute auch über Auktionen den Besitzer – und das nicht nur auf traditionellen Verbandsauktionen wie der Oldenburger Pferdeauktion oder der Westfälischen Reit- und Fahrschule Münster, sondern auch bei modernen Online- oder Hybridauktionen.

Diese Form des Verkaufs bietet vor allem eines: Tempo. Innerhalb weniger Tage kann ein Verkauf abgewickelt sein – ideal, wenn man sein Pferd in Zahlung geben oder zügig vermitteln möchte. Gleichzeitig erreichst du hier auch internationale Interessenten, gerade im Bereich der Sportpferde.

3. Soziale Medien

Ob Facebook, Instagram oder sogar TikTok – viele Pferde werden heute über Social Media verkauft. Auf Facebook sind spezialisierte Gruppen besonders aktiv, auf Instagram setzen Verkaufsställe auf professionelle Reels und Stories.

Was du dafür brauchst:

  • Eine ehrliche, ansprechende Beschreibung
  • Aktuelle Bilder und ein Verkaufsvideo
  • Ein öffentliches Profil oder eine Reichweite über Reiter-Netzwerke

Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn du dein Pferd selbst verkaufen willst – und authentisch zeigen kannst, wie es lebt, arbeitet und sich präsentiert.

4. Fachzeitschriften und Kleinanzeigen

Auch wenn sie an Bedeutung verloren haben: Anzeigen in Fachmagazinen wie St. Georg oder Cavallo können sich lohnen – vor allem bei bestimmten Zielgruppen oder Rassepferden mit Spezialisierung.

5. Persönliche Kontakte und Pferdemessen

Manchmal ist die altmodische Methode die effektivste: Sprich deine Reitlehrerin, Stallkollegen oder Tierärzte an. Viele Pferde werden über persönliche Empfehlungen verkauft.

Auch auf Pferdemessen, Zuchtschauen oder Turnieren kannst du dein Pferd zeigen und direkt mit Interessenten ins Gespräch kommen. Verkaufsveranstaltungen oder sogenannte Pferdeverkaufstage bieten dafür sogar spezielle Bühnen.

Was sind Pferdeverkaufstage?

Pferdeverkaufstage oder Pferdeverkaufsveranstaltungen sind in der Regel Veranstaltungen, die von Pferdezüchtern oder Pferdehändlern organisiert werden, um Pferde zu präsentieren, die zum Verkauf stehen. Diese Veranstaltungen können in Form von Auktionen, Verkaufspräsentationen oder Reitvorführungen durchgeführt werden.

Während solcher Veranstaltungen werden verschiedene Pferde präsentiert, und Interessenten können die Pferde in Augenschein nehmen, sich mit den Verkäufern und gegebenenfalls auch mit dem Vorbesitzer unterhalten. Je nach Art der Veranstaltung können die Pferde auch geritten oder auf ihre Leistungsfähigkeit hin getestet werden.

Pferdeverkaufstage können für Käufer eine gute Möglichkeit sein, verschiedene Pferde an einem Ort zu sehen und zu vergleichen. Verkäufer nutzen solche Veranstaltungen, um ihre Pferde einem breiteren Publikum zu präsentieren und potenzielle Käufer anzusprechen.

Wie verkaufe ich ein Pferd erfolgreich?

Ein Pferd zu verkaufen bedeutet mehr als nur eine Anzeige zu schalten. Gerade wenn du dein Pferd in gute Hände geben willst – oder vielleicht sogar ein schwieriges Pferd verkaufen musst – braucht es Ehrlichkeit, Vorbereitung und eine klare Strategie. Mit diesen Tipps erhöhst du die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf:

1. Ehrliche Einschätzung: Passt dein Pferd zum Markt?

Bevor du loslegst, solltest du dein Pferd realistisch einschätzen: Ausbildungsstand, Gesundheit, Alter, Temperament und mögliche Einschränkungen sollten klar benannt werden. Gerade bei Pferden mit Eigenheiten oder Trainingsrückständen gilt: Ehrlichkeit schafft Vertrauen. Wenn du dein Pferd verkaufen willst, obwohl es nicht einfach im Umgang oder beim Reiten ist, solltest du das offen kommunizieren – es gibt passende Käufer, aber sie wollen wissen, worauf sie sich einlassen.

2. Verkaufsvideo & Fotos: Zeig, was dein Pferd kann

Ein gutes Verkaufsvideo ist oft entscheidend. Achte auf:

  • Klare Bewegungsaufnahmen in allen drei Grundgangarten
  • Video unter dem Sattel, idealerweise auf dem Platz oder im Gelände
  • Nahaufnahmen im Stand (Gebäude), um Exterieur, Ausdruck und Pflegezustand zu zeigen

Tipp: Achte auf ruhige Kameraführung, gutes Licht und gepflegte Darstellung – das macht den Unterschied!

3. Verkaufsanzeige: Was muss rein?

Beispiel einer professionellen Pferdeverkaufsanzeige mit hochwertigem Hauptfoto, ausführlichem Steckbrief, Bilder- und Videogalerie sowie Angaben zu Herkunft, Ausbildung und Charakter. Das Layout zeigt, wie Käufer relevante Informationen wie Alter, Größe, Abstammung, Erfolge und Kontaktdaten übersichtlich finden können – ideal für den erfolgreichen Pferdeverkauf online.
So sieht eine professionelle Verkaufsanzeige für ein Pferd aus: Mit hochwertigem Hauptfoto, aussagekräftigem Steckbrief, Galerie und allen wichtigen Details. Ideal, um potenzielle Käufer direkt anzusprechen.

Ob auf ehorses oder Social Media – deine Anzeige sollte folgende Informationen enthalten:

  • Name, Alter, Rasse, Geschlecht, Stockmaß
  • Ausbildungsstand und ggf. Turniererfolge
  • Charakterbeschreibung (ruhig, sensibel, menschenbezogen …)
  • Gesundheitsstatus (Impfschutz, Wurmkuren, AKU etc.)
  • Preisvorstellung – mit Hinweis, ob VB (Verhandlungsbasis) oder Festpreis

Wenn das Pferd freizeitgeeignet, turniererfahren, anfängergeeignet oder besonders für bestimmte Reitweisen (z. B. Dressur, Springen, Western) geeignet ist, solltest du das klar betonen. Auch bei einem Pferd, das noch geritten werden muss oder erst am Anfang steht, lohnt sich eine ehrliche, motivierende Beschreibung – statt Schönrederei.

4. Pferd verkaufen – aber mit Vorbereitung

Je besser vorbereitet du bist, desto reibungsloser läuft der Verkauf. Dazu gehört:

  • Tierarztunterlagen bereithalten (Impfpass, ggf. Röntgenbilder, Diagnosen)
  • Vertrag vorbereiten: Am besten schriftlich mit allen Vereinbarungen – Preis, Übergabe, Rücktrittsklauseln etc.
  • Besichtigungstermine gut planen: Stelle sicher, dass dein Pferd gepflegt ist und gut präsentiert werden kann. Es sollte ausgeruht, sauber und sicher zu händeln sein.

Wenn dein Pferd geritten wird, lass es sich von einer passenden Reitperson vorstellen – und biete dem Interessenten ggf. auch an, selbst zu reiten, sofern das Tier dafür geeignet ist.

Dos and Don’ts beim Pferdeverkauf

Wer ein Pferd verkaufen will, steht oft vor der Herausforderung, sich im Dschungel aus Plattformen, Preisverhandlungen und rechtlichen Fallstricken zurechtzufinden. Gerade bei Verkaufsanzeigen sind viele Anfängerfehler vermeidbar – und manche davon können dich sogar teuer zu stehen kommen. Damit dir das nicht passiert, findest du hier die wichtigsten Dos and Don’ts beim Pferdeverkauf.

Dos – das solltest du unbedingt tun

  • Ehrlich sein: Ob Freizeitpartner oder Sportnachwuchs – beschreibe dein Pferd realistisch, inklusive möglicher Macken, Vorerkrankungen oder Trainingsstand. Das schafft Vertrauen.
  • Gute Bilder und Videos verwenden: Hochwertige, aktuelle Aufnahmen sind das A und O. Zeige dein Pferd in guter Haltung, sauber und korrekt ausgerüstet. Bewegungssequenzen unter dem Sattel und an der Longe sind ein Muss.
  • Zielgruppe definieren: Überlege dir vorab, für wen dein Pferd geeignet ist (Anfänger, ambitionierter Reiter, Züchter …) – und richte deine Anzeige genau an diese Zielgruppe.
  • Preis begründen: Der Preis sollte nachvollziehbar und marktgerecht sein. Begründe ihn in deiner Anzeige, z. B. mit Ausbildung, Erfolgen oder Rittigkeit.
  • Verkaufsvertrag abschließen: Auch beim Privatverkauf sollte ein schriftlicher Vertrag alle wichtigen Details regeln – inklusive Haftungsausschluss und Zahlungsbedingungen.

Don’ts – das solltest du vermeiden

  • Verharmlosungen oder Beschönigungen: Aussagen wie „lieb, aber manchmal temperamentvoll“ oder „ungeprüft, aber gesund“ wirken nicht seriös. Käufer merken schnell, wenn etwas verschwiegen wird – und das kann später rechtliche Folgen haben.
  • Veraltete oder unpassende Fotos: Zeige dein Pferd nicht mit Winterfell im Hochsommer oder auf Bildern, die mehrere Jahre alt sind. Auch verschwommene oder unvorteilhafte Fotos schrecken ab.
  • Unkonkrete Angaben: Formulierungen wie „läuft Dressur A“ ohne genauere Beschreibung oder „für jeden Reiter geeignet“ ohne Einschätzung der Rittigkeit helfen nicht weiter. Sei so konkret wie möglich, aber ohne zu übertreiben.
  • Unklare Kommunikation: Reagiere zeitnah auf Anfragen, sei höflich und professionell – auch bei Absagen. Unverbindlichkeit wirkt abschreckend.
  • Verkauf ohne Vorbereitung: Kein Impfpass, keine Verkaufsuntersuchung, keine klare Preisvorstellung – so wird der Verkauf schnell zum Chaos.
💡 Tipp:
Vergleichen lohnt sich: Schau dir vor dem Verfassen deiner eigenen Anzeige andere Inserate für vergleichbare Pferde an. So bekommst du ein Gespür dafür, wie erfolgreiche Verkaufsanzeigen aufgebaut sind – und wie du dich abheben kannst.

Privater oder gewerblicher Pferdeverkauf - was gilt?

Nicht jeder, der ein Pferd verkauft, ist automatisch Händler – aber ab einem gewissen Punkt kann sich das ändern. Wenn du regelmäßig Pferde kaufst, ausbildest und wieder verkaufst, kann der Gesetzgeber deinen Verkauf als gewerblich einstufen. Das hat wichtige Konsequenzen – nicht nur steuerlich, sondern auch in Bezug auf Gewährleistungspflichten.

Wann gilt ein Pferdeverkauf als gewerblich?

Laut deutschem Recht ist ein Verkauf dann gewerblich, wenn er:

  • wiederholt und mit Gewinnerzielungsabsicht erfolgt,
  • nicht nur gelegentlich, sondern nachhaltig betrieben wird,
  • oder wenn du in kurzer Zeit mehrere Pferde in Zahlung gibst und weitervermittelst.

Entscheidend ist also nicht allein die Zahl der Verkäufe, sondern der Gesamteindruck: Wurde das Pferd nur aus privaten Gründen verkauft – oder ist der Verkauf Teil einer strukturierten Geschäftstätigkeit?

💡 Tipp:
Rechtlich auf der sicheren Seite: Wenn du unsicher bist, ob dein geplanter Verkauf noch als privat gilt oder schon als gewerblich einzustufen ist, solltest du dich unbedingt von einem Steuerberater oder Rechtsanwalt beraten lassen.

Was bedeutet das für dich als Verkäufer?

  • Als privater Verkäufer kannst du die Gewährleistung (Sachmängelhaftung) im Vertrag ausschließen.
  • Als gewerblicher Verkäufer oder Händler musst du für Mängel haften, die bis zu zwölf Monate nach dem Verkauf auftreten – es sei denn, der Käufer ist ebenfalls gewerblich.
  • Zudem musst du unter Umständen ein Gewerbe anmelden und Umsatzsteuer abführen.

Wenn du also z. B. häufig junge Pferde anreitest und dann weiterverkaufst, solltest du dich steuerlich beraten lassen. Auch wenn du dein Pferd über einen Verkaufshändler anbieten lässt oder das Tier kommissionsweise verkauft wird, gelten unter Umständen andere rechtliche Vorgaben.

Soll ich mein Pferd verkaufen? – Der Selbsttest

Du bist dir unsicher, ob du dein Pferd wirklich verkaufen solltest? Dieser Selbsttest hilft dir, deine Situation ehrlich zu reflektieren. Beantworte die Fragen spontan – und klicke dann auf „Ergebnis anzeigen“.

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HINWEIS: Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, ein Pferd zu verkaufen. Aber manchmal ist Loslassen ein Zeichen von Verantwortung – besonders, wenn es im Sinne des Pferdes geschieht. Dieser Selbsttest soll dir helfen, deine persönliche Situation besser einzuordnen. Er dient ausschließlich zur Reflexion und stellt keine rechtliche oder vertragliche Handlungsempfehlung dar. Für Entscheidungen oder Handlungen, die auf den Testergebnissen basieren, übernehmen wir keine Haftung.

Fazit: Verkauf mit Herz und Verstand

Ein Pferd zu verkaufen bedeutet immer mehr, als nur eine Entscheidung auf dem Papier zu treffen. Es ist ein Prozess, der Herz und Verstand gleichermaßen fordert. Denn du trennst dich nicht nur von einem Tier – sondern von einem Gefährten, einem Stück Alltag, einem Teil deiner Geschichte.

Deshalb ist es völlig normal, wenn Zweifel aufkommen, wenn Emotionen mitschwingen oder wenn der richtige Zeitpunkt einfach nicht klar erkennbar ist. Aber genau hier liegt die Stärke: Wenn du bereit bist, offen hinzusehen, abzuwägen – und letztlich im Sinne deines Pferdes zu handeln.

Ob aus persönlichen, finanziellen oder reiterlichen Gründen – ein Verkauf kann dann der richtige Schritt sein, wenn er ehrlich, gut vorbereitet und mit dem nötigen Respekt gegenüber deinem Pferd erfolgt. Manchmal ist Loslassen kein Aufgeben, sondern ein Zeichen von Verantwortung und Fürsorge.

Dein Pferd verdient ein Zuhause, in dem es verstanden, geschätzt und gefördert wird. Und du verdienst eine Entscheidung, die sich langfristig richtig anfühlt.

Pferdeverkauf: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Ab wann gilt ein Pferdeverkauf als gewerblich?

Ein Pferdeverkauf gilt als gewerblich, wenn er regelmäßig, mit Gewinnerzielungsabsicht und in größerem Umfang erfolgt. Wenn du mehrfach im Jahr Pferde kaufst, ausbildest und weiterverkaufst, solltest du dich steuerlich beraten lassen.

Wie finde ich den richtigen Preis für mein Pferd?

Orientiere dich an Alter, Rasse, Ausbildungsstand, Gesundheitszustand und bisherigen Erfolgen. Vergleiche ähnliche Angebote auf Plattformen wie ehorses und hole dir ggf. eine unabhängige Einschätzung von Trainer oder Tierarzt.

Wo kann ich mein Pferd am besten verkaufen?

Online-Plattformen wie ehorses, pferde.de oder der ClipMyHorse.TV Pferdemarkt bieten große Reichweite. Auch Auktionen, soziale Medien oder persönliche Netzwerke können geeignete Kanäle sein – je nach Pferd und Zielgruppe.

Kann ich mein Pferd verkaufen, obwohl es gesundheitliche Einschränkungen hat?

Ja – solange du offen kommunizierst, welche Befunde vorliegen. Manche Käufer suchen bewusst ein Pferd mit überschaubaren Einschränkungen, z. B. für Bodenarbeit oder leichte Freizeitnutzung.

Autor*in
Nele SchimmelpfennigMehr VON CMH.TV

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