
Gericht weist Klage nach Pferde-Unfall in Kärnten ab
Verletzter Mann erhält keine Entschädigung nach dramatischem Vorfall bei Reitturnier
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Ein spektakulärer Unfall bei einem Reitturnier in Kärnten endete für einen Mann mit einem Schädelbruch – dennoch scheiterte er vor Gericht mit seiner Schadenersatzforderung in Höhe von rund 92.000 Euro. Im Jahr 2023 raste das Pferd einer 18-jährigen Turnierreiterin nach einem Sturz in Panik über die Anlage und stürmte durch die geöffnete Tür eines Büro-Containers, in dem sich der Kläger befand. Das Tier konnte auf dem Asphalt nicht mehr bremsen und verletzte den Mann schwer.
Ein Video dokumentierte die Szenen, in denen das aufgeschreckte Pferd die Kontrolle verlor – möglicherweise ausgelöst durch den Knall eines ausgelösten Reit-Airbags nach dem Sturz der Reiterin. Trotz der dramatischen Umstände entschied das Landesgericht Klagenfurt gegen den Kläger: Der Pferdebesitzer hafte nicht, da kein Fehlverhalten oder eine Pflichtverletzung nachgewiesen werden konnte. Der Vorfall wurde als unvorhersehbar und nicht vermeidbar eingestuft.