Isabell Werth unterstützt Reformkurs der Deutschen Reiterlichen Vereinigung

Deutschlands erfolgreichste Reiterin fordert grundlegenden Neuanfang innerhalb der FN

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Isabell Werth hat in einem Interview mit der Sportschau deutliche Kritik an der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) geäußert. Angesichts der jüngsten Skandale rund um den Verband, darunter Ermittlungen wegen Untreue gegen mehrere ehemalige Top-Funktionäre, bezeichnete sie einen umfassenden Neuanfang als „dringend notwendig“. Werth betonte, dass die FN ohne tiefgreifende Reformen Gefahr laufe, langfristig an Bedeutung zu verlieren – trotz der sportlichen Erfolge wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris.

Die achtfache Olympiasiegerin bemängelte, der Verband habe sich „zu lange in der Komfortzone“ befunden und dabei die gesellschaftliche Relevanz des Pferdes als Sport-, Freizeit- und Therapietier vernachlässigt. Ein neuer Präsident, eine neue Mannschaft und eine neue Struktur seien unumgänglich gewesen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Seit November 2024 steht Martin Richenhagen an der Spitze der FN. Er sprach gegenüber der Sportschau offen von gefundenen „Leichen im Keller“ und versprach einen klaren Kurswechsel. Der Verband befinde sich aktuell in einem positiven Wandel, das interne Klima habe sich deutlich verbessert. Anfang Mai will sich Richenhagen offiziell im Amt bestätigen lassen.

Foto: Stefan Lafrentz

Autor*in
Sophia WilhelmMehr VON CMH.TV

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