Peta erstattet Strafanzeige gegen Pferdeshow „Cavalluna“ wegen Tiermissbrauchs

Vorwürfe gegen die Show wegen gewaltsamer Dressurmethoden und Stress für Pferde

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Die Pferdeshow „Cavalluna“ tritt regelmäßig in großen Arenen wie der Westfalenhalle Dortmund, der Lanxess-Arena Köln oder der Olympiahalle München auf und begeistert zahlreiche Zuschauer. Doch Tierschutzorganisationen wie Peta kritisieren das Programm scharf. Peta hat nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht, da nach eigenen Angaben belastende Videoaufnahmen aus Shows und Trainings vorliegen, die auf Tiermissbrauch hinweisen.

Konkret werfen die Tierschützer den Verantwortlichen vor, Pferde unter Stress und Angst mit lauten Feuer-, Licht- und Soundeffekten sowie gewaltsamen Dressurmethoden, darunter die verbotene Rollkur, zu Showeinlagen zu zwingen. Ein Fachtierarzt bestätige diese tierschutzwidrigen Praktiken. Die Rollkur, bei der der Pferdekopf übermäßig herabgezogen wird, ist international als Tierquälerei verboten.

Die Betreiber der Show widersprechen den Vorwürfen vehement. Laut einer Stellungnahme ihres Anwalts sei kein Tierwohl gefährdet, und unabhängige Amtstierärzte sowie Tierschützer prüften regelmäßig Pferde und Abläufe vor Ort. Zudem würden nur charakterlich geeignete Pferde eingesetzt und behutsam an die Shows gewöhnt. Die Diskussion um „Cavalluna“ bleibt damit weiterhin kontrovers, wie die Quelle Peta berichtet.

Autor*in
Sophia WilhelmMehr VON CMH.TV

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