Pferdekadaver-Fund bei Iserlohn sorgt für Diskussionen

Veterinäramt klärt Vorfall auf

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Ein Spaziergänger entdeckte am Montagabend auf einer Wiese bei Iserlohn Überreste eines Pferdekadavers. Die alarmierte Polizei übergab den Fall an das Veterinäramt des Märkischen Kreises, das den Fund bestätigte. Die Knochen waren stark verwest und durch den Einsatz eines Miststreuers zusätzlich beschädigt.

Nach Angaben des Veterinäramts stammt der Kadaver aus einem alten Misthaufen, der mindestens fünf bis sechs Jahre lang unberührt blieb. Der heutige Tierhalter übernahm den Betrieb erst später und wusste nach eigenen Aussagen nichts von den Überresten. Der Vorbesitzer – sein Vater – hatte in der Vergangenheit verstorbene Tiere nahe des Misthaufens abgelegt.

Zwar liegt laut Behörden keine Schuld beim aktuellen Betriebsinhaber, dennoch wächst der Druck auf den Zuchtbetrieb. Mitglieder des Westfälischen Pferdestammbuchs entzogen dem betroffenen Pferdezüchter das Vertrauen und entschieden in einer Kreisversammlung, seinen Posten als Delegierter nicht neu zu besetzen. Bereits in der Vergangenheit gab es Kritik an der Haltung der Tiere – von verendeten Pferden in Stacheldrahtzäunen bis hin zu Mängeln bei Futterversorgung und Weidezäunen.

Autor*in
Sophia WilhelmKlinikenMehr VON CMH.TV

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