
Pferdemaler Jan Künster mit 73 Jahren verstorben
International renommierter Künstler und Begründer der modernen Pferdemalerei
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Der bekannte Pferdemaler Jan Künster ist am 26. Mai 2025 im Alter von 73 Jahren in seiner Heimatstadt Bonn verstorben. Künster, geboren 1951 als Sohn eines Kölners und einer Niederländerin, war über Jahrzehnte hinweg eine herausragende Persönlichkeit in der Reiterszene und der internationalen Kunstwelt. Er gilt als einer der Begründer der modernen Pferdemalerei und wurde insbesondere für seine farbenfrohen Acryl- und Aquarellwerke bekannt.
Nach seinem Studium an der Kunsthochschule Köln und einer ersten Karriere als Offset-Reprograf wandte er sich Anfang der 1980er Jahre vollständig der Malerei zu. 1982 feierte er mit seinen dynamischen Darstellungen von Pferden in Bewegung seinen internationalen Durchbruch. Sein Markenzeichen, ein angedeuteter Reiter, verschaffte ihm weltweites Renommee.
Jan Künster malte nicht nur Pferde, sondern auch Clowns und Szenen aus dem Rheinland, vor allem Köln, wo seine Werke längst Kultstatus genießen. Besonders bedeutend ist sein monumentales Werk „Wasser – Erde – Sonne“ mit drei Bildern auf jeweils rund 170 Quadratmetern Leinwandfläche.
Über seine Frau Milca, die selbst viele Jahre als Reiterin aktiv war, fand Künster zur Pferdemalerei und wurde auch züchterisch aktiv. Seine Kalender waren jahrelang Bestseller, seine Werke sind in Museen, Privatsammlungen und Haushalten weltweit zu finden – von Alaska bis Feuerland, vom Nordkap bis Kapstadt.
Jan Künster war Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und gestaltete die Abbildungen der Reitabzeichen aller Kategorien. Seine Kunst ziert zudem die Transporter eines großen deutschen Fahrzeugherstellers.
Der von ihm gegründete Eigenverlag Edition Modity mit Büchern, Kalendern und Kunstgrafiken wird von seiner Familie weitergeführt, um das künstlerische Erbe mit internationaler Strahlkraft zu bewahren. Weitere Informationen können unter st-georg.de nachgelesen werden.
Foto: CanvaElements