
Ralf Runge wird neuer Co-Bundestrainer der Springreiter
Er folgt auf Marcus Döring und übernimmt Aufgaben im Nachwuchsbereich sowie in der EEF-Serie
Inhaltsverzeichnis
Wechsel im Trainerteam der deutschen Springreiter
Die deutschen Springreiter haben einen neuen Co-Bundestrainer an der Seite von Otto Becker: Ralf Runge tritt die Nachfolge von Marcus Döring an. Bereits seit Anfang des Jahres begleitet Runge Bundestrainer Becker zu wichtigen internationalen Veranstaltungen, darunter das Weltcup-Finale in Basel. Die Zusammenarbeit habe sich laut ersten Berichten bestens bewährt.
Erfahrener Mann für junge Talente
Ralf Runge, 1963 in Oberhausen geboren und später in Montabaur ansässig, blickt selbst auf eine erfolgreiche Karriere zurück. In den 1980er Jahren wurde er Deutscher Meister und Vize-Mannschaftseuropameister der Jungen Reiter. Auch als aktiver Reiter blieb er bis vor wenigen Jahren erfolgreich, unter anderem mit seinem Pferd Summersault (Seven Up x Cantus), mit dem er 2016 in Oliva Nova ein Springen der Gold Tour gewann. In seiner neuen Funktion wird sich Runge vor allem um die Betreuung der Nachwuchsreiter im U25-Springpokal sowie um die deutsche Teilnahme an der EEF-Nationenpreisserie kümmern.
Erste Erfolge als Teamchef
Bereits 2020 konnte Runge als Chef d’Équipe bei einem internationalen Nationenpreis auf sich aufmerksam machen. Während Otto Becker sich auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele in Tokio konzentrierte, übernahm Runge die Verantwortung für das deutsche Team beim EEF-Nationenpreis in Budapest. Mit einem jungen Team bestehend aus Sophie Hinners, Cedric Wolf, Jana Wargers und Philipp Schulze Topphoff gelang ihm auf Anhieb ein Sieg – ein starkes Signal für seine Fähigkeit, Nachwuchstalente zu fördern und zu führen.
Neue Aufgaben, weniger Zeit zuhause
Mit dem Wechsel in die offizielle Trainerrolle wird Ralf Runge künftig deutlich häufiger unterwegs sein. Sein Heimatstall, der Rossbomerhof in Rheinland-Pfalz, auf dem er bisher viele Pferde ausbildete und betreute, wird ihn künftig wohl seltener sehen. Dennoch zeigt sich der neue Co-Bundestrainer voller Vorfreude auf seine neuen Aufgaben und die Chance, junge Reiter auf ihrem Weg an die internationale Spitze zu begleiten.
Foto: Stefan Lafrentz