
Valentina Truppa beendet ihre Laufbahn bei den Carabinieri nach über 20 Jahren
Die italienische Dressurreiterin kehrt dem Militärdienst den Rücken und richtet den Blick auf eine vielseitige Zukunft im Reitsport
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Am 12. Mai 2025 beendete Valentina Truppa offiziell ihren Dienst bei der Carabinieri-Armee, wo sie seit 2004 als Reiterin tätig war. Die Entscheidung folgt auf ihre Rückkehr aus der Babypause und markiert das Ende einer außergewöhnlichen sportlichen Verbindung zwischen der international erfolgreichen Dressurreiterin und der traditionsreichen italienischen Militärorganisation. In einem Gespräch mit dressage.it sprach Truppa offen über ihre Beweggründe, ihren Wunsch nach größerer Flexibilität und ihre Pläne, ihre Expertise künftig unter anderem im Ausbildungsbereich einzusetzen.
Während ihrer beeindruckenden Karriere trat Truppa bei drei Olympischen Spielen an und war auf Pferden wie Chablis (Castro x Leonardo II) und Eremo del Castegno (Rohdiamant x Weltmeyer) international erfolgreich. Sie holte Medaillen bei Europameisterschaften, siegte mehrfach im Weltcup und war die bislang einzige Italienerin, die ein Weltcup-Finale in der Dressur unter die Top Drei beendete. Trotz aller Erfolge unterstrich sie, dass ihr Werdegang auch von persönlichen Opfern und harter Arbeit geprägt war – nicht zuletzt wegen der begrenzten finanziellen Unterstützung im Pferdesport.
Mit dem Abschied von der Armee endet für Truppa ein prägender Abschnitt ihres Lebens. Gleichzeitig eröffnet sich eine neue Etappe, in der sie ihre Erfahrung an künftige Generationen weitergeben möchte. Auch ein sportliches Comeback mit einem neuen Spitzenpferd sei nicht ausgeschlossen, wie sie andeutete. Truppa zeigt sich dankbar für die Jahre in Uniform, doch noch motivierter für das, was vor ihr liegt.