
Verdacht auf illegalen Pferdehandel bei angeblichem Gnadenhof in der Weststeiermark
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Betreiber wegen gewerbsmäßigen Betrugs
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Ein angeblicher Gnadenhof in der Weststeiermark Österreichs steht im Verdacht, alte und kranke Pferde entgegen vertraglicher Zusagen verkauft zu haben. Seit 2023 laufen laut Staatsanwaltschaft Graz Ermittlungen gegen die Betreiber wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs, berichtet steiermark.orf.at. Die Tiere, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen an den Hof abgegeben wurden, sollen teils für mehrere tausend Euro unter dem Vorwand verkauft worden sein, es handle sich um gesunde Reitpferde.
Mehrere frühere Pferdebesitzerinnen berichten, ihre Tiere seien unter der Bedingung eines dauerhaften Verbleibs auf dem Hof übergeben worden. Doch plötzlich verschwanden viele Pferde, ohne dass die Besitzer informiert wurden. Einige konnten über soziale Netzwerke wie Facebook oder in WhatsApp-Gruppen wiedergefunden werden – so auch ein Pferd, das nun bei einer neuen Halterin in Kärnten lebt.
Die Hofbetreiber haben die Steiermark inzwischen verlassen und führen nun einen neuen Pferdehof in Niederösterreich. Die Ermittlungen dauern an. Die Recherchen wurden unter anderem von ORF Radio Steiermark unterstützt.
Foto: ChatGPT