Scheren oder nicht? So triffst du die beste Entscheidung für dein Pferd
Pferde scheren leicht gemacht: Dieser Guide zeigt dir, wie du die Entscheidung zum Scheren triffst, was du über Thermoregulation, Vor- und Nachteile, Schurmuster und Pflegeaufwand wissen musst. Finde heraus, wie du dein Pferd sicher scherst, auf empfindliche Körperstellen achtest und das Beste für seine Gesundheit tust – inklusive Tipps und FAQ.
Inhaltsverzeichnis
Sollte ich mein Pferd scheren?
Die Nächte werden länger, die Tage kürzer, und unser Fellnasen-Fell dichter. Viele Pferdebesitzer stehen daher jedes Jahr vor der Frage: Scheren oder nicht scheren? Diese Entscheidung wird oft heiß diskutiert – einige Pferdebesitzer scheren nie und argumentieren mit der natürlichen Thermoregulation des Pferdes, die durch das Scheren beeinträchtigt wird.
Was bedeutet Thermoregulation beim Pferd?
Thermoregulation ist der natürliche Schutzmechanismus des Pferdes gegen Temperaturschwankungen. Pferde können ihre Körpertemperatur durch eine erhöhte Stoffwechseltätigkeit regulieren und steuern ihre Blutzirkulation und Herzfrequenz je nach Temperatur. Bei Kälte verlangsamt sich der Herzschlag, und die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Weniger Blut gelangt an die Oberfläche, wodurch weniger Wärme verloren geht. Zusätzlich kann ein dichtes Winterfell ein isolierendes Luftpolster bilden, indem Deck- und Unterhaare aufgestellt werden. Ein natürlicher Fettfilm auf dem Fell lässt Feuchtigkeit abfließen und hält das Wollhaar trocken.
Bei hohen Temperaturen hingegen hilft das Pferd sich über Schweißdrüsen zu kühlen, gibt bis zu 20% seiner Körperwärme durch die Atemluft ab und transportiert Wärme durch das Gewebe (Konduktion). Dieser ausgeklügelte Mechanismus ermöglicht es dem Pferd, sich optimal an wechselnde Bedingungen anzupassen. Die Komforttemperatur eines Pferdes liegt zwischen -15 und +25 Grad Celsius, wobei das Optimum bei etwa 5 Grad Celsius liegt – eine Temperatur, die uns Menschen oft zu kalt erscheint.
Pferde scheren: Vor- und Nachteile
Das Scheren von Pferden hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Welche Nachteile aber auch Vorteile es gibt haben wir dir in dieser Tabelle einmal zusammengefasst. So kannst du für dich persönlich besser abwägen, ob das Scheren deines Pferdes für euch Sinn macht oder ob ihr euch vielleicht auch anderweitig Abhilfe schaffen könntet.
Wann sollte man Pferde scheren?
Pferde scheren im Winter
Für Pferdebesitzer stellt sich im Winter häufig die Frage, ob eine Schur sinnvoll ist. Generell gilt: Pferde, die nur leicht bewegt werden, wie bei einem gemütlichen Ausritt oder leichter Dressur, müssen im Winter meist nicht geschoren werden. Ein bisschen Schwitzen ist normal, und oft bleibt das Fell am Haaransatz trocken, während nur die Spitzen feucht sind.
Anders ist es bei Pferden mit wenig Kondition oder bei intensiver Arbeit. Diese können stark schwitzen und benötigen oft länger als 30 Minuten, um mit einer Abschwitzdecke oder unter dem Solarium zu trocknen. Dies kann riskant sein: Ein Pferd, das nass zurück in die Box geht, kann Rückenschmerzen, Erkältungen oder sogar Koliken entwickeln.
Pferde scheren im Sommer
Prinzipiell ist das Scheren im Sommer nicht notwendig. Ausnahmen bestehen jedoch für:
- Ältere Pferde oder Pferde mit gesundheitlichen Einschränkungen: Insbesondere solche, die Schwierigkeiten mit dem Fellwechsel haben. Für sie ist das Scheren eine gute Maßnahme, um die Thermoregulation zu unterstützen, da im Sommer das Hauptziel ist, die Körpertemperatur konstant zu halten. Ein dickes Fell kann das Kühlen durch Schwitzen behindern.
- Nordische Rassen wie Isländer: Diese Pferde haben oft ein besonders dickes Fell und können im Sommer stark schwitzen. Ein leichtes Ausdünnen des Fells (entlang der Wuchsrichtung) kann helfen, ohne die Schutzfunktion des Fells ganz zu verlieren.
Es gilt, einige Punkte zu beachten: Ist es bereits Mai/Juni und das Pferd hat noch den dicken Winterpelz? Schwitzt das Pferd bereits bei minimaler Bewegung? Zeigt es Anzeichen von Lethargie ohne klinische Ursache? Wenn ja, kann ein Tierarzt den Fellwechsel durch Scheren empfehlen.
Pferde im Frühling und Herbst scheren
Im Frühjahr kann das Scheren nötig sein, da einige Pferde Schwierigkeiten haben, ihr dickes Winterfell zu verlieren, insbesondere:
- Ältere oder hormonell beeinträchtigte Pferde (wie bei Cushing-Syndrom): Diese Pferde brauchen oft Unterstützung im Fellwechsel, um besser mit steigenden Temperaturen zurechtzukommen.
- Sportlich aktive Pferde: Scheren im Frühjahr hilft dabei, das Pferd bei intensiver Arbeit besser zu kühlen.
Im Herbst ist das Scheren teilweise ebenfalls sinnvoll, um die Bildung des dichten Winterfells zu verzögern, wenn das Pferd intensiv trainiert wird und oft stark schwitzt. Dies erleichtert die Thermoregulation und sorgt dafür, dass das Fell nicht zu stark einwächst.
Schertechniken und Schermuster
Pferdebesitzer können aus verschiedenen Schertechniken wählen, um das Scheren an die Bedürfnisse und Haltung ihres Pferdes anzupassen. Jedes Schermuster bietet spezifische Vor- und Nachteile und eignet sich für bestimmte Einsatzbereiche, wie z.B. Offenstallhaltung oder intensives Training. Hier sind die gängigsten Muster im Überblick:
Der Bib-Clip (Lätzchen-Schur)
Die Streifen-Schur: Unterhals und Bauch
Die Irische-Schur: Irish Clip
Low Trace oder auch Rallye-Schur bei Pferden
Die Chaser Schur: ein beliebter Deckenschnitt
Die normale Deckenschur
Die Decken-Schur ist eine Schurtechnik, bei der das Fell im Rücken- und Nierenbereich sowie an den Beinen erhalten bleibt. Sie wird oft bei Pferden angewendet, die intensiv trainiert werden, aber auch viel Zeit im Freien verbringen. Das Eindecken erfolgt üblicherweise mit einer leichten Pferdedecke.
Die Hunter Schur (Jagd-Schnitt)
Die Jagd-Schur erfreut sich großer Beliebtheit, da sie es ermöglicht, den Großteil des Fells zu scheren, während gleichzeitig der Bereich unter dem Sattel und die Beine warm gehalten werden. Dies ist wichtig, um Hautreizungen durch durch Schweiß in der Sattellage zu verhindern, besonders bei Pferden, die intensiv trainiert werden.
Die Vollschur mit Sattellage
Die Vollschur mit der Erhaltung der Sattellage ermöglicht eine Kombination aus beiden, hier wird jedoch die Sattellage stehen gelassen, um Hautirritationen oder Scheuerstellen in der empfindlichen Sattellage zu vermeiden. Diese Schur sieht man häufig bei Sportpferden im nationalen und internationalen Turniersport.
Die Vollschur
Die Vollschur ist besonders für Sportpferde geeignet, da sie während des Trainings eine bessere Regulation der Körpertemperatur ermöglicht, indem sie Überhitzung durch überschüssiges Fell verhindert. Dennoch erfordert die Vollschur einen erhöhten Pflegeaufwand, da das Pferd ohne sein Fell anfälliger für Hautirritationen und Verletzungen ist. Daher ist es wichtig, das Pferd regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zusätzliche Decken zu benutzen, um es vor Kälte und Wind zu schützen.
Das erste Mal Pferde scheren: Wie gewöhne ich mein Pferd an die Schermaschine?
Pferde reagieren unterschiedlich auf die Schermaschine, besonders beim ersten Scheren. Während manche Pferde entspannt bleiben und das Scheren genießen, entwickeln andere Angst vor den Geräuschen und den Vibrationen der Schermaschine auf ihrer Haut. Doch keine Sorge: Mit etwas Training lässt sich diese Angst abbauen. Lass die Schermaschine im Hintergrund laufen oder halte sie beim Putzen in der Hand, auch wenn sie ausgeschaltet ist. So gewöhnt sich dein Pferd nach und nach an die Maschine – ähnlich wie bei der Desensibilisierung mit Sprühflaschen.
➡ Video-Tipp: Dr. Vivian Gabor zeigt dir, wie du dein Pferd Schritt für Schritt an „gruselige“ Gegenstände wie die Schermaschine gewöhnst.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Scheren von Pferden
Bevor du anfängst: Achte darauf, dass das Pferd nicht direkt nach der Arbeit oder mit nassem, verklebtem Fell geschoren wird. Ein trockenes und sauberes Fell ist wichtig, damit die Schermaschine gut durch das Fell gleitet und die Scherblätter nicht stumpf werden. Im Folgenden findest du eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit das Scheren ein voller Erfolg wird:
- Pferd gründlich putzen
Entferne gründlich Dreck, Schweiß und Sand aus dem Fell. Nur so ist eine saubere, gleichmäßige Schur möglich. - Schermuster und Schnitt festlegen
Wähle das gewünschte Schermuster (z. B. Bib-Clip, Decken-Schur). Wenn nötig, zeichne das Muster bei dunklen Pferden mit Kreide oder bei hellen Pferden mit Kohle vor. - Mähne in Zöpfen hochstecken
Wenn das Schermuster dies erfordert, stecke die Mähne in Zöpfen hoch. So vermeidest du versehentliches Abrasieren der Mähne. - Schermaschine vorbereiten
Schalte die Schermaschine an und verteile Öl auf den Scherblättern und den dafür vorgesehenen Löchern (siehe Bedienungsanleitung). Lass das Öl ein paar Sekunden einziehen. - Gegen die Wuchsrichtung scheren
Beginne immer gegen die Wuchsrichtung des Fells und starte an einer Stelle, die am weitesten vom Pferdekopf entfernt ist. So erreichst du eine gleichmäßige Schur. - Nach der Schur bürsten und säubern
Nach dem Scheren entferne die losen Haare durch Striegeln und Bürsten. Gehe auch nochmals über Stellen, die ungleichmäßig erscheinen, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. - Schermaschine reinigen
Reinige die Schermaschine gründlich, um die Scherblätter zu schonen und für den nächsten Einsatz vorzubereiten.
Zusätzliche Tipps
- Nach dem Scheren wälzen lassen: Manche Pferde genießen es, sich nach dem Scheren ohne Decke zu wälzen, um die kitzelnden Härchen loszuwerden.
- Pferd waschen (optional): Wenn möglich, wasche das Pferd nach dem Scheren mit einem Derma-Shampoo (z. B. von Cavalor oder Bense & Eicke). Das Shampoo beruhigt die Haut und schützt dein Pferd vor Infektionen. Auch ein Abputzen des Pferdes mit einem Tuch und einer Jodlösung kann helfen, wenn waschen keine Option ist.
Tipps für empfindliche Körperstellen beim Scheren
Einige Körperstellen erfordern beim Scheren besondere Sorgfalt, da viele Pferde dort empfindlich sind, besonders an den Beinen, der Brust und der Gurtlage. Mit diesen Tipps wird das Scheren an empfindlichen Stellen einfacher und angenehmer für dein Pferd.
Scheren der Beine
- Vorderbeine: Da viele Pferde an den Beinen besonders kitzelig sind, kann es helfen, das gegenüberliegende Bein durch eine zweite Person anheben zu lassen. Zum Beispiel: Wenn du das rechte Vorderbein scheren möchtest, lass eine zweite Person das linke Vorderbein anheben, damit das rechte ruhig bleibt. So kannst du das Bein sicher und stressfrei scheren.
- Hinterbeine: Hier kannst du das andere Hinterbein unter den Bauch geben lassen und mit einer Hand halten, während du das andere Bein scherst. Diese Technik erfordert etwas Übung im Umgang mit der Schermaschine und kann am Anfang etwas schwierig sein.
Scheren der Brust und Gurtlage
- Brust: Die Brust kann aufgrund von Hautfalten eine Herausforderung sein. Spanne die Haut leicht, indem du die Hautfalte in die Richtung ziehst, in der du scheren möchtest. So lässt sich das Fell gleichmäßiger entfernen.
- Gurtlage: Hier kann ebenfalls eine Hilfsperson das Vorderbein des Pferdes nach vorne nehmen, um die Haut in der Gurtlage zu straffen. Das verhindert, dass Hautfalten entstehen, und erleichtert das Scheren dieser empfindlichen Stelle.
Mit diesen Techniken lassen sich auch schwierige und empfindliche Bereiche sicher und gleichmäßig scheren.
Kosten für Zubehör und Schermaschine
Das Scheren eines Pferdes selbst ist auf Dauer kostengünstiger. Eine gute Schermaschine ist ab etwa 120 € erhältlich. Wer eine komfortablere Lösung bevorzugt, kann auch auf Akku-betriebene Modelle zurückgreifen, die ab 190 € verfügbar sind. Zusätzlich gibt es kleine Maschinen, die speziell für das Scheren von Kopf und Beinen ausgelegt sind.
Wenn man keine eigene Schermaschine besitzt, kann man diese manchmal von einer Stallkollegin oder aus einem Reitsportgeschäft leihen. Die Mietkosten betragen in der Regel 30–50 € je nach Modell.
Typische Kosten für Zubehör:
- Schermaschine: 120–400 €
- Schermaschinen-Öl: 4–20 €
- Scherblätter pro Stück: 20–50 €
- Scherblätter schärfen lassen: 10–20 €
- Schutzanzug fürs Scheren: ab 2 €
Kosten für professionelles Scheren
Viele professionelle Scherer oder Pferdepfleger bieten einen mobilen Scherservice an. Dies kann sinnvoll sein, wenn man das Scheren lernen möchte oder sich unsicher ist. Für unerfahrene Pferde, die möglicherweise Angst vor der Schermaschine haben, kann das Scheren durch eine erfahrene Person ebenfalls von Vorteil sein.
Die Preise für den Scherservice variieren je nach Region und Aufwand. Hier eine Übersicht der durchschnittlichen Kosten für verschiedene Schermuster:
- Anfahrt: In der Regel wird eine Kilometerpauschale berechnet.
- Bib-Clip Schur: 15–20 €
- Streifen-Schur: 20–25 €
- Irische Schur: 30–40 €
- Rallye-Streifen Schur: 40–50 €
- Deckenschnitt ohne Beine: 50–60 €
- Deckenschnitt mit Beine: 70–85 €
- Hunter-Schur: 70–80 €
- Vollschur: 90–95 €
- Kopfschur (je nach Service): 10 € Aufpreis
- Muster (z. B. dekorative Schnitte): 10–35 € je nach Aufwand
Pferde scheren: Zusammengefasst
Das Scheren eines Pferdes ist eine individuelle Entscheidung, die stark von den Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Tieres abhängt. Während Thermoregulation ein natürlicher Schutzmechanismus ist, kann das Scheren für Pferde, die intensiv trainiert werden oder gesundheitliche Probleme wie das Cushing-Syndrom haben, erhebliche Vorteile bieten. Die zahlreichen Schurmuster ermöglichen eine Anpassung an verschiedene Haltungsformen und Trainingsniveaus und können gezielt für Wärmeschutz und Schweißreduktion sorgen.
Ein gut gewähltes Schermuster verbessert das Wohlbefinden und die Gesundheit des Pferdes, indem es das Schwitzen kontrolliert und das Trocknen beschleunigt, was vor allem in der kalten Jahreszeit wichtig ist. Gleichzeitig bringt das Scheren zusätzlichen Pflegeaufwand mit sich: Geschorene Pferde benötigen oft eine angepasste Deckenstrategie, um den natürlichen Wärmeverlust auszugleichen und sie vor Erkältungen zu schützen.
Zusammengefasst ist das Scheren sinnvoll für Pferde, die regelmäßig arbeiten, aber auch für ältere Tiere oder solche, die beim Fellwechsel Schwierigkeiten haben. Für Freizeitpferde, die leicht trainiert werden, ist das Scheren meist nicht notwendig, da sie durch ihr Winterfell gut vor Kälte geschützt sind. Die Entscheidung, ob und wie geschoren werden soll, sollte daher individuell auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt und – wenn nötig – mit einem Tierarzt oder erfahrenen Scherprofi abgesprochen werden.
Pferde scheren: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Bei welchen Temperaturen sollte man ein Pferd scheren?
Es ist ratsam, Pferde bei sinkenden Temperaturen im Herbst oder Winter zu scheren, vor allem, wenn sie bei regelmäßiger Arbeit stark schwitzen. Meistens liegt die ideale Temperatur für geschorene Pferde unter 10 °C, da sie dann gut durch geeignete Decken geschützt werden können.
Was kostet es, ein Pferd scheren zu lassen?
Die Kosten für einen professionellen Scherservice variieren je nach Schermuster und Region. Sie beginnen ab etwa 15 € für einen Bib-Clip und können bis zu 95 € für eine Vollschur betragen. Muster oder zusätzliche Leistungen wie Kopfschur kosten meist einen Aufpreis.
Wie viel Millimeter sollte man das Pferd scheren?
Standardmäßig wird das Fell bei einer Schur auf 3–4 mm gekürzt. Sportpferde werden manchmal auf 1–2 mm geschoren, um eine optimale Belüftung zu erreichen.
Wann ist es sinnvoll, ein Pferd zu scheren?
Es ist sinnvoll, Pferde zu scheren, wenn sie im Training stehen und regelmäßig schwitzen, da sie so schneller trocknen und das Risiko von Erkältungen sinkt. Ältere oder kranke Pferde, die Probleme mit dem Fellwechsel haben, profitieren ebenfalls oft von einer Schur.
Welche Arten gibt es, ein Pferd zu scheren?
Es gibt verschiedene Schurmuster wie Bib-Clip, Streifen-Schur, Irische Schur, Deckenschnitt, Hunter-Schur und Vollschur. Jedes Muster hat seine Vor- und Nachteile und passt sich den individuellen Bedürfnissen des Pferdes an.
Wie oft muss man ein Pferd scheren?
In der Regel reicht es aus, Pferde einmal pro Saison zu scheren. Einige Pferde, insbesondere Hochleistungspferde, werden jedoch mehrmals im Winter geschoren, da das Fell schnell nachwächst.
Kann man ein Pferd auch im Sommer scheren?
Ja, vor allem bei älteren Pferden oder solchen mit Hormonstörungen wie dem Cushing-Syndrom kann eine Sommer-Schur helfen, Überhitzung zu vermeiden und das Wohlbefinden zu verbessern.
Wie kann man Muster beim Scheren eines Pferdes anbringen?
Muster werden oft als dekorative Elemente bei der Schur verwendet. Sie lassen sich mit Schablonen oder freihändig anbringen und erfordern eine ruhige Hand und eine präzise Schermaschine.
Wann ist die beste Zeit zum Scheren eines Pferdes?
Die beste Zeit zum Scheren ist im Herbst, wenn das Winterfell ausgebildet ist, und im frühen Frühjahr, bevor die Temperaturen steigen. Dadurch ist das Pferd für den Winter optimal vorbereitet und kommt im Frühjahr besser durch den Fellwechsel.
Wann sollte man das letzte Mal ein Pferd scheren?
Das letzte Scheren sollte idealerweise im späten Winter oder frühen Frühjahr erfolgen, sodass das Pferd rechtzeitig für den natürlichen Fellwechsel im Frühjahr bereit ist.
Wann sollte man ein Pferd mit Cushing scheren?
Bei Pferden mit Cushing-Syndrom kann eine Schur im Frühjahr und Sommer sinnvoll sein, da diese Pferde oft Probleme mit dem Fellwechsel haben und stark schwitzen.
Warum sollte man ein Pferd scheren?
Das Scheren ermöglicht es Pferden, die stark trainiert werden, effizienter zu schwitzen und schneller zu trocknen. Dadurch wird das Risiko von Erkältungen und Hautproblemen reduziert, und das Pferd bleibt leistungsfähig.