Muskelaufbau beim Pferd leicht gemacht: Von Fütterung bis zur Fitness

Muskelaufbau beim Pferd leicht gemacht: Von Fütterung bis zur Fitness

Autorin: Sandra Manatos

Erfahren Sie, wie Sie den Muskelaufbau Ihres Pferdes gezielt fördern können. Von der richtigen Ernährung über effektives Training bis hin zu speziellen Pflegetipps – alles, was Sie wissen müssen, um die Fitness und Gesundheit Ihres Pferdes zu steigern.

Inhaltsverzeichnis

Der Muskelaufbau des Pferdes kann schnell zur Herausforderung für den Pferdebesitzer werden. Schließlich sollte sich jeder Reiter im Klaren darüber sein, wie die Muskulatur des Pferdes funktioniert und wie man diese ansteuern kann, damit das Pferd sich selbst und das Reitergewicht tragen und das Pferd dadurch gesund erhalten kann.

Die Muskulatur des Pferdes - Wie funktioniert die eigentlich?

Pferde gehören, wie wir Menschen auch, zu den Säugetieren, welche verschiedene Arten von Muskulatur und verschieden Muskelfasern aufweisen. Es lohnt sich in jedem Fall, sich mit der Theorie der Muskelstruktur zu befassen, um nachher in der Praxis zu verstehen, welche Übung eben welchen Muskel ansteuert und inwiefern gewisse Übungen geeignet sind. Denn ein gut bemuskeltes Pferd ist ein gesundes Pferd - oder? In diesem Abschnitt geht es voll und ganz um die Funktion und Anatomie des Muskels.

Muskelstruktur im Pferd

Wenn man an Muskeln denkt, hat man meistens die Skelettmuskulatur im Kopf, die man willkürlich bewegen kann. Beispiele dafür sind z.B. der breite Rückenmuskel, die Bauchmuskeln, der Bizeps oder auch die Schultermuskeln -quasi die Muskeln, die wir trainieren wollen, um das Pferd leistungsfähiger zu machen. Zudem gibt es aber auch noch den Herzmuskel und auch die glatte Muskulatur der Organe, die aber nicht willkürlich vom Pferd steuerbar sind. Glatte Muskulatur befinden sich oft an den Wänden von Organen.

Aber nicht nur ein starker Rücken ist wichtig, denn man vergisst auch schnell die Muskeln, die für die Atmung des Pferdes zuständig sind. Das Zwerchfell zum Beispiel hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Atemfrequenz des Pferdes. Dementsprechend auch auf die Kraft und Ausdauer, die das Pferd aufbauen kann.

A descriptive and anatomical view of the muscle within the human body, it shows the muscle, the muscle cells, slow and fast twitch fibers inluding sacromere, myofibril and fascia by explaining its locations visually. The image visualizes the anatomy and is very easy to understand.

Wie der Muskel arbeitet (Kontraktion)

Jeder Muskeln besteht aus Muskelfasern, worüber später noch mehr erzählt wird. Diese Muskelfasern enthalten jeweils Fibrillen, die in Sarkomeren, also Fibrillen-”Abteilungen”, unterteilt sind. Genau dort lagern sich nämlich die Proteinfilamente Aktin und Myosin an.

Wenn ein Muskel also arbeitet und ein Muskel angespannt wird, nennt man dies Kontraktion. Und dabei ziehen sich diese Proteinfilamente eben zusammen. Wenn ein Muskel wieder entspannt (Relaxation), ziehen sich die Proteinfilamente wieder auseinander. Ein Muskel kann dabei auf verschiedenste Weise angespannt, also kontrahiert werden. Dabei unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Kontraktionsformen, die wichtig zu wissen sind, wenn es um die Übungsauswahl für den Muskelaufbau beim Pferd geht. 

Die isometrische Kontraktion

Die isometrische Kontraktion definiert sich durch das Halten von Muskelkraft. In dieser Position kann es auch passieren, dass ein Mensch bzw. ein Pferd anfängt zu zittern, wenn es eine gewisse Position länger halten muss. Jeder kennt das Gefühl, wenn man in die Hocke geht und in dieser Position verharren muss oder etwas lange Zeit festhält. Je nachdem, wie viel Muskelkraft man hat, fängt man früher oder später an, leicht zu zittern. Grundsätzlich findet eine isometrische Kontraktion statt, wenn ein Muskel sich weder verlängert, noch verkürzt, sondern stattdessen sich nur die Muskelspannung verändert.

Weitere Beispiele: Wenn das Pferd den Huf gibt und diesen selbst oben hält, ohne die Position zu verändern, findet eine isometrische Kontraktion statt. Auch der leichte Sitz des Reiters während das Pferd steht, ist ein gutes Beispiel für die isometrische Kontraktion der Muskulatur des Reiters, sowohl im Bauch als auch in den Oberschenkeln.

Die konzentrische Kontraktion

Im Gegensatz zur isometrische Kontraktion, bedeutet die konzentrische Kontraktion, dass sich ein Muskel zusammenzieht und kürzer wird. Beim Reiter wäre die konzentrische Kontraktion, das Aufstehen beim Leichttraben, was gleichzusetzen wäre mit dem Hochdrücken aus einer Hocke/Kniebeuge. In beiden Bewegungen wird der Oberschenkelmuskel (Quadrizeps) angespannt und konzentrisch kontrahiert. Das gleiche Prinzip erfolgt beim Pferd, wenn es sich mit der Hinterhand vom Boden abdrückt, um anzugaloppieren. Das wäre quasi die Kniebeuge fürs Pferd.

Die exzentrische Kontraktion

Die letzte Kontraktionsform, die exzentrische Kontraktion, ist quasi das Gegenteil der konzentrischen Kontraktion, denn hier dehnt sich ein Muskel und verlängert sich. Oftmals geschieht dies durch das Abfangen einer Bewegung, wie beispielsweise beim Runtergehen in die Hocke/Kniebeuge oder beim Hinsetzen während des Leichttrabens. Dabei möchte der Reiter möglichst nicht in den Sattel „plumpsen“, sondern fängt die Bewegung ab, indem der Oberschenkelmuskel gedehnt wird. Auch beim Pferd kann man diese Art der Kontraktion beobachten, beim Vorwärts-Abwärts dehnt das Pferd die Halsmuskulatur und fängt die Bewegungen des restlichen Pferdekörpers ab während es zeitlich den Kopf hält und dieser eben nicht nur herunterhängt.

Muskelfasertypen

Jeder Muskel enthält lange Muskelfaserstränge und bei jedem Pferd sind auch alle Muskelfasertypen enthalten. Dennoch gibt es Unterschiede in der Anzahl und Verteilung der Muskelfasern in den Pferderassen. Dies ist abhängig von der Genetik bzw. der Züchtung.

Zu wissen, welche Muskelfasertypen es gibt, ist wichtig, um herauszufinden, wie ein bestimmtes Trainingsziel überhaupt angegangen werden kann und welche Voraussetzungen ein bestimmtes Pferd überhaupt dafür hat.

Es gibt drei Fasertypen der Muskeln:

  1. Langsam zuckende Muskelfasern (rot)
  2. Schnell zuckende Muskelfasern (weiß)
  3. Intermediäre Muskelfasern

Die roten (langsam zuckenden) Muskelfasern sind für die Ausdauer eines Pferdes verantwortlich. Demnach arbeiten diese langsam, aber konstant über einen längeren Zeitraum. Wenn die roten Muskelfasern genutzt werden, wird bei dem Energiestoffwechsel, also dem Verbrennen von Kalorien während dieser Muskelarbeit Sauerstoff verbraucht. Daher spricht man auch von aerobem (mit Sauerstoff) Training.

Die weißen (schnell zuckenden) Muskelfasern hingegen, arbeiten schnell und kraftvoll über einen kurzen Zeitraum und treiben den Kraftaufbau an. Bei dem Energiestoffwechsel während der Muskelarbeit mit weichen Muskelfasern reicht die Energiegewinnung mit Sauerstoff nicht mehr aus, weil Energie schnell und in kürzester Zeit benötigt wird. Deshalb wird bei dieser Art eben kein Sauerstoff verbraucht, sondern stattdessen Milchsäure gegärt. Aus diesem Grund bezeichnet man dieses Training dann auch anaerobes (ohne Sauerstoff) Training.

In der Praxis wäre der klassische Kontrast der Marathonläufer, der für das aerobe Ausdauertraining mithilfe von roten Muskelfasern steht, und der Bodybuilder, der für das anaerobe Krafttraining mithilfe von weißen Muskelfasern steht. Wenn man dies auf Pferderassen und Reitsportdisziplinen überträgt haben Englische Vollblüter oder auch Araber einen höheren Anteil an roten Muskelfasern und sind dementsprechend besser geeignet für Distanzritte oder Pferderennen als ein Quarter Horse, in welchem die weißen Muskelfasern überwiegen und diese daher besser für Cow Cutting oder Barrelracing geeignet sind.

Zusätzlich gibt es noch intermediäre Muskelfasern, welche eben die Mitte zwischen Ausdauer und Kraft bilden. Trotzdem können alle Arten von Pferderassen gleichermaßen gut trainiert sein. Die intermediären Muskelfasern könnte man beispielsweise viel in Warmblüter finden, die für das Springen gezüchtet werden, da die Disziplin Springen eine fast gleiche Mischung aus Kraft und Ausdauer beeinhaltet.

Die richtige Pferdefütterung für den Muskelaufbau

Die Ernährung ist sehr wichtig, um das Beste aus dem Pferd herauszuholen und den Muskelaufbau zu optimieren und zu unterstützen. Das ist ähnlich wie beim Menschen auch und deshalb gibt es hier ein paar Grundpfeiler, die man bei der Pferdeernährung für einen gesunden Muskelaufbau beachten sollte.

Kalorienüberschuss

Wer mehr (Muskel)Masse an seinem Pferd haben möchte, muss auch gewährleisten, dass das Pferd mehr frisst als es verbraucht und sich demnach in einem Kalorienüberschuss befindet. Um herauszufinden, ob ein Pferd genügend frisst bzw. einem Pferd ausreichend Futter zur Verfügung gestellt wird, ist es ratsam, das Pferd regelmäßig zu wiegen und Vergleichsfotos zu machen. Schwerfuttrige Pferde, alte oder junge Pferde brauchen meist etwas mehr als der Durchschnitt. Daher ist es ratsam, ein geeignetes Kraftfutter zu füttern, wenn das Pferd bei ad libitum Heu immer noch nicht zunimmt.

Raufutter

Ausreichend Heu und nur kurze Fresspausen (maximal 4 Stunden) sind eine Voraussetzung für einen optimalen Muskelaufbau. Da das Pferd ein Dauerfresser ist, kann zu wenig Raufutter oder eine schlechte Raufutterqualität zu Magenproblemen führen, die den Muskelaufbau im Pferd verlängern oder sogar hemmen können. Heu ist die Futtergrundlage eines jeden Pferdes. Als Richtwert kann man folgende Formel nehmen, um zu wissen, welche Menge an Heu man MINDESTENS füttern sollte: 1,5kg Trockensubstanz pro 100kg Körpergewicht des Pferdes. Wichtig zu wissen ist, dass 1,5kg Trockensubstanz nicht gleich 1,5kg Heu sind. Das ist abhängig von dem jeweiligen Heu oder Heulage. Durchschnittlich hat Heu ungefähr 85% Trockensubstanz. Das würde dann auf die Formel gerechnet mindestens ca. 1,8kg Heu pro 100kg Körpergewicht des Pferdes. Ein 500kg schwere Pferd sollte also mindestens 9kg Heu am Tag zur Verfügung gestellt bekommen.

Mineralfutter

Ein gutes Mineralfutter sollte alle im Heu zu wenig enthaltene Mineralien ergänzen, sodass das Pferd keinen Mangel, aber auch keinen besorgniserregenden Überschuss an gewissen Mineralien und Vitaminen hat. Am besten ist es, eine Raufutteranalyse bei der LUFA (Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt) machen zu lassen, um die Mengen an Nährstoffen, die im Heu vorhanden sind, festzustellen. Anschließend kann das passende Mineralfutter ausgewählt werden. Dazu ist es ratsam, sich von einem unabhängigen Futterberater/einer Futterberaterin beraten zu lassen, um die Fütterung zu optimieren und es individuell an das Pferd anzupassen. Grundsätzlich kann ein schneller Muskelaufbau nicht gewährleistet werden, wenn ein Pferd Mangelerscheinungen hat. Beispielsweise wird Zink in den meisten Fällen zu wenig supplementiert. Zink ist verantwortlich für Huf- und Haarwachstum, aber insbesondere für die Wundheilung. Wenn das Immunsystem also länger mit einer Wunde zu kämpfen hat, weil ein Zinkmangel besteht, kann es eventuell den Muskelaufbau verlangsamen. Während sogar ein 4-facher Überschuss an Zink unbedenklich ist, kann ein kleiner Selenüberschuss im schlimmsten Fall zu einer Selenvergiftung führen. Auf der anderen Seite kann ein Selenmangel dafür sorgen, dass ein Pferd nicht zunimmt bzw. Muskulatur abbaut - egal, was man zufüttert. Dementsprechend sollte die Wahl des Mineralfutters, auch unabhängig vom Muskelaufbau, gründlich bedacht werden.

Proteine

Eiweiße sind essentiell für das Wachstum eines Muskels. Deshalb ist die Fütterung von proteinreichen Futtermitteln sehr wichtig. Luzerne, Soja oder auch Hafer sind einige Beispiele für Eiweißquellen. Eine Raufutteranalyse kann helfen, um festzustellen , wie eiweißreich das Heu ist und wie viel Protein noch zusätzlich gefüttert werden muss. Tatsächlich ist ein Eiweißmangel bei Pferden sehr häufig vertreten. Deshalb lohnt es sich, noch einmal genauer hinzuschauen, denn ohne Eiweiß (=Proteine) kann kein Muskel aufgebaut werden. Bei den Proteinen verhält es sich ähnlich wie bei den Mineralien. Ein Mangel an Proteinen macht den Muskelaufbau kaum möglich. Das Gerücht, dass der Konsum von zu vielen Proteinen Nieren- und Leberschäden verursachen kann, entspricht nicht der Wahrheit. Daher ist auch ein Überschuss an Proteinen unbedenklich. Wichtig ist es auch, das Aminosäurenprofil der jeweiligen Proteinquelle zu betrachten. Proteine bestehen nämlich aus verschiedensten Aminosäuren und mit einer großen Vielfalt ist man meist auf der sicheren Seite.

Den richtigen Trainingsplan erstellen

Mit dem Hintergrundwissen über die Anatomie und der Funktion von Muskeln kann man nun auf Basis dessen einen Trainingsplan gestalten. Hierfür sind einige Stichpunkte aufgelistet, die dabei beachtet werden sollten:

Trainingsziel definieren

Ein Trainingsziel könnte beispielsweise ein bestimmtes Turnier sein, auf welchem eine gewisse Höhe gesprungen oder gewisse Lektionen gezeigt werden müssen. Im Freizeitbereich könnte ein Ziel zum Beispiel auch die Gesunderhaltung wie zum Beispiel in folgenden Aussagen: „Bis zum nächsten Winter soll mein Pferd so fit sein, dass es 10 Minuten am Stück auf dem Platz galoppieren kann, damit die Lunge meines Pferdes belastbarer wird und mein Pferd dann weniger hustet.“ oder auch „Nächsten Sommer möchte ich mit meinem Pferd und einer Freundin einen 3-stündigen Ausritt/Wanderritt machen können”. Durch die Definition eines Trainingsziels kann dann ein Bewusstsein darüber geschaffen werden, welche Muskelfasern angesteuert werden möchten und mit welchen Kontraktionsformen dies möglich ist. Wichtig ist es, einen realistischen Blick auf das Ziel zu bewahren und lieber zu viel als zu wenig Zeit einzuplanen.

Trainingsvolumen bestimmen

Das Trainingsvolumen wird definiert durch die Gesamtheit aus Intensität, Frequenz und Dauer. Die Intensität bestimmt eine gewisse Trainingskomponente, welche verbessert werden soll. Beispiele wären dafür Puls, Geschwindigkeit, Zeit, Sprunghöhe oder auch die Anzahl an Galoppwechsel, die hintereinander abgerufen werden können. Die Frequenz ist die Häufigkeit der Trainingseinheiten, zum Beispiel 5 Trainingseinheiten an 5 Tagen. Die Dauer bedeutet, wie lange (Stunden, Minuten) eine Trainingseinheit andauert.

Messbarkeit und Dokumentation

Je messbarer ein Trainingsplan ist, desto messbarer und offensichtlicher ist auch der Erfolg. Besonders, wenn man das eigene Pferd jeden Tag anschaut, sieht man „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“ und ist sich eventuell unsicher, ob nun Rückenmuskulatur aufgebaut wurde oder eben nicht. Grundsätzlich gilt, dass Muskeln aufgebaut wurden, wenn ein Trainingsfortschritt zu sehen ist. Daher empfiehlt es sich auch, Trainingserfolge und auch -rückschläge zu dokumentieren. Mittlerweile gibt es viele Apps für das Smartphone, die das Aufzeichnen des Trainings einfacher und vor allem messbarer machen. Auch ein Pulsmessgerät ist ein sehr gutes Mittel, um Trainingserfolge zu messen und sollte auf jeden Fall genutzt werden, wenn die Möglichkeit dazu besteht.

Erholung einplanen

Muskeln wachsen nicht im Training, sondern in der Regeneration. Daher sind Trainingspausen unheimlich wichtig und sollten nicht unterschätzt werden. Eine Trainingspause muss natürlich nicht bedeuten, dass das Pferd in den nächsten 24 Stunden nur auf der Stelle steht, sondern kann man immer einen Spaziergang oder ein lockeres Longieren immer als eine aktive Regeneration verbuchen. Gerade bei Muskelkater ist dieser meist doch besser zu ertragen, wenn sich etwas bewegt wird, als wenn man den ganzen Tag auf der Couch bleibt. Trotzdem kann man folgende grobe Regel festhalten:

·   0-2 Trainingstage pro Woche: Kein Muskelaufbau/Muskelabbau möglich

·       3 Trainingstage pro Woche: Muskelerhaltung

·   4-6 Trainingstage pro Woche: Muskelaufbau

·   6-7 Trainingstage pro Woche: eventuelles Übertraining ->kein Muskelaufbau

Selbstverständlich muss jede Situation individuell betrachtet werden und es kommt dabei auf den Trainings- und (physischen und psychischen) Gesundheitszustand des Pferdes, der Haltungsform, etc. an. Grundsätzlich sind 1-2 Pausentage bzw. Tage mit aktiver Regeneration in der Woche ein guter Richtwert für die Erholung.

Limitationen berücksichtigen

Es gibt mehrere Faktoren, die den Muskelaufbau behindern oder erschweren können. Ziel ist es immer, den Trainingsstress zum limitierenden Faktor zu machen und alle weiteren Hürden auszuschließen. Einige dieser Hürden sind hier aufgeführt. Der limitierende Faktor ist im Prinzip das, was das Pferd im Endeffekt zur Erschöpfung bringt. Für den Muskelaufbau sollte das eben die fehlende Muskelkraft sein und nicht ein Schmerz aufgrund von Satteldruck zum Beispiel.

  • Unpassendes Equipment:
    Ein Sattel, der zwickt oder ein zu dickes Gebiss können Störfaktoren sein, die das Pferd darin hindern könnten, sich mehr zu versammeln, schnellstmöglich und fein auf eine Hilfe zu reagieren oder auch mehr Raumgriff in der Schulter zu bekommen. Somit hat Schmerz oder ein Unwohlsein einen maßgeblichen Einfluss auf die Losgelassenheit im Pferd und damit auch auf den Muskelaufbau.
  • Mentale Gesundheit:
    Wenn man von Losgelassenheit spricht, darf man auch die psychische Losgelassenheit nicht außer Acht lassen, denn wenn das Pferd schon beim Aufsteigen des Reiters ängstlich ist, sollte der Gedanke an Galopp-Pirouetten schnell verschwinden. Auch ein mangelnder Fokus und Abgelenktheit können den Pferdekopf ganz schön auslasten und manchmal auch schon früher ausgelastet oder überlastet sein, bevor es der Zielmuskel überhaupt ist. Auch die Haltungsform kann schon die allgemeine Zufriedenheit und Motivation des Pferdes, alles zu geben, drastisch beeinflussen.
  • Mangelnde Beweglichkeit ist tatsächlich einer der größten Limitationen, die das Pferd daran hindern Muskeln aufzubauen oder den Muskelaufbau verlangsamen. Ein Pferdeosteopath/Pferdeosteopathin kann da unterstützend wirken. Jedoch sollte die Verbesserung der Beweglichkeit Teil des (Aufwärm-) Trainings sein. Wenn die Vorhand und die Hinterhand nicht separat voneinander bewegt werden können, ist eine korrekte Traversale, also das Zusammenspiel von Vor- und Hinterhand und Bauch, schwer möglich.
  • Schmerzen und auch Verletzungen haben einen Einfluss auf den Muskelaufbau, da der Muskelaufbau die volle Aufmerksamkeit des Immunsystems benötigt. Muskeln sind nicht kurzfristig notwendig für das Überleben eines Pferdes und daher nicht relevant für das Immunsystem, wenn es gerade den aktuellen Nasenausfluss oder die dicke Wunde am Bein bekämpfen muss. Größere Verletzungen und Krankheiten, wie zum Beispiel Arthrose, können verständlicherweise den Bewegungsradius des Pferdes beeinträchtigen. Magenschmerzen oder Zahnschmerzen wären dabei weitere typische Beispiele, genauso wie ein Wachstumsschub bei einem Jungpferd.
  • Muskelkater:
    Durch Übertraining kann sich ziemlich schnell der Muskelkater anhäufen. Wobei Muskelkater am Anfang der Trainingszeit durch die Umstellung relativ normal ist, sollte der Muskelkater bei gewohntem, regelmäßigem Training ausbleiben bzw. nur leicht bestehen. Muskelkater ist nämlich, entgegen dem Irrglauben, kein Zeichen für eine herausragende Trainingsleistung. Es handelt sich dabei um kleine Risse in einem Muskel und ist demnach eine Verletzung, welche, wie oben schon genannt, eine Limitation darstellen.
  • Ein untrainierter Reiter:  kann auch dafür sorgen, dass ein Pferd langsamer Muskeln aufbaut. Ein fittes Pferd bedarf auch einen fitten Reiter, denn Muskelaufbau hat auch etwas mit Körperkontrolle zu tun. Ein geübter Reiter spannt beim durch Parieren seinen Bauch an, nicht aber verkrampft er gleichzeitig in der gesamten Beinpartie und in der Hüfte. Daher kann ein Warm-Führen statt Warm-Reiten schon viel Abhilfe schaffen.

Trainingsplan und jetzt?

Ein Trainingsplan allein bringt keine Muskelmasse an das Pferd. Dazu benötigt es eine schlaue Umsetzung. Wie man das am besten macht, wird in diesem Abschnitt erläutert.

Muskuläre Dysbalance

Wie auch der Mensch als Rechts- oder Linkshänder geboren wird und eine Seite zum Schreiben präferiert, wird auch das Pferd mit einer natürlichen Schiefe geboren und hat eine „Schokoladenseite“. Im Prinzip bedeutet das nichts anderes als, dass das Pferd in den meist 23 Stunden, in denen es nicht bewegt wird, sondern sich allein und freiwillig bewegt, eine gewisse Hand bevorzugt. Wenn sich ein Pferd beispielsweise in der Box umdrehen möchte, um an den Futtertrog zu kommen, läuft es vielleicht eher linksherum statt rechtsherum. Wenn es auf der Wiese mit Artgenossen spielt und galoppiert, wird es wahrscheinlich auch den Linksgalopp wählen, wenn dies die bevorzugte Hand ist. Das bedeutet natürlich, dass der Pferdebesitzer im Training, also in dieser einen Stunde am Tag, möglichst versuchen sollte, diese Dysbalance, die das Pferd in den restlichen 23 Stunden am Tag unbewusst kreiert, auszugleichen. Ein guter Richtwert ist, das Pferd zwei Drittel auf der schlechten und einen Drittel auf der guten Hand zu arbeiten. Dabei ist ein Wechsel zwischen der Arbeit auf der guten und der Arbeit auf der schlechten Hand von Vorteil, damit das Pferd motiviert bleibt und man positive Momente schaffen kann.

Form follows function

Die Form kommt nach der Funktion. Das Sprichwort betont den Fokus auf die Sinnhaftigkeit einer Übung, die sie für den Muskel hat und weniger „wie es aussieht“. Das klassische Beispiel ist die Kopfhaltung des Pferdes: Wenn ein Pferd in eine bestimmte Kopfposition gezwungen wird, obwohl es technisch und muskulär noch gar nicht dazu fähig ist, den Rücken aufzuwölben, erzeugt man dadurch negative, statt positive Spannung, die den Muskelaufbau behindern, statt ihn voranzutreiben. Hier wäre der korrekte Vorgang, zuerst Übungen auszuwählen, die Hinterhand und den Rücken trainieren, um positive Spannung zu erzeugen, sodass die Aufrichtung des Pferdes eine natürliche Schlussfolgerung dessen ist. Nur dann kann das Pferd diese Versammlung auch auf andere Lektionen übertragen.

Kraft und Ausdauer

Wenn die Ausdauer eines Pferdes verbessert wird, sollten die roten, langsam zuckenden Muskelfasern angesteuert werden. Dazu braucht es lange und gleichmäßige Arbeit wie z.B. 20 Minuten Trab am Stück ohne viele Übergänge. Wichtig in der Ausdauer ist, zuerst immer die Länge der Strecke und dann erst das Tempo zu erhöhen. Schlussfolgernd würde man in diesem Beispiel über einen längeren Zeitraum versuchen, erst 25 Minuten, dann 30 Minuten, etc. zu traben, bevor man den Galopp hinzunimmt.

Wenn die Kraft verbessert werden soll, wird die weiße, schnell zuckende Muskulatur beansprucht. Kraft fördernde Übungen sind zum Beispiel Dressurlektionen wie ein Galoppwechsel, eine Galopp-Pirouette, diverse Seitengänge oder auch Übergänge. Im Westernreiten finden sich der Sliding-Stop, der Spin oder auch der Rollback als Beispiele.

Auf welche Muskelfasern man nun fokussieren sollte, ist einerseits abhängig vom Trainingsziel und andererseits vom limitierenden Faktor. Ist das Pferd am Ende einer Einheit erschöpft, weil es keine Kraft mehr hat oder weil ihm die Puste wegbleibt und es an Kondition fehlt? Je nachdem, was schwächer ist, sollte trainiert werden. Keine Disziplin ist zu 100 % das eine oder das andere. Daher macht es Sinn, vielleicht selbst einmal zu überlegen, wie viel Prozent des Trainingsziels Ausdauer und wie viel Prozent eben Kraft beinhalten.

Übungen für den gesunden Muskelaufbau

Eine Übung soll nicht schön aussehen, sondern einen Zweck erfüllen und dies soll auch das Pferd verstehen und das Erlernte möglichst auf andere Lektionen und Übungen übertragen. Grundsätzlich macht es Sinn, viele Übungen zunächst vom Boden zu erarbeiten, da man dort die Fußabfolge besser erkennen kann und das Pferd weniger Last aufnehmen muss. Außerdem ist es anschließend leichter, die gleiche Lektion vom Sattel aus abzufragen. Wenn über Muskelaufbau gesprochen wird, ist meistens von kraftvollen Übungen, die dazu dienen, weiße Muskelfasern zu stärken, die Rede. Daher wird sich im weiteren Teil darauf fokussiert.

HIIT (High Intensity Interval Training)

HIIT eignet sich sehr gut für den Kraftaufbau. Dabei lässt man das Pferd z.B. 5 Minuten am Stück galoppieren und lässt es dann 1 Minute Schritt gehen oder man führt eine gewisse Lektion im Schritt aus. Durch den Wechsel von einer kurzzeitig hohen Intensität und das Zurückkehren zu einer geringen Intensität stärkt nicht nur die Muskeln, sondern nebenbei auch die Kontrolle über das autonome Nervensystem und die dadurch langfristig verbesserte Energieeinteilung, sodass ein Pferd sich nicht in den ersten Galoppsprüngen verausgabt und dann die Energie für die nächsten Galoppintervalle fehlt.

Muskelaufbau vom Boden

Entgegen vielen Meinungen können Muskeln sehr wohl durch Bodenarbeit aufgebaut werden. Zwar ist die Last durch das fehlende Reitergewicht geringer, aber dennoch reichlich vorhanden, denn das Pferd hat bestenfalls sich selbst zu tragen, was gerne auch mal 500kg sein können.

Longenarbeit

An der Longe eignen sich zum Beispiel Richtungswechsel hervorragend zum Muskelaufbau und auch zur Förderung der Tragfähigkeit. Ziel bei dieser Übung ist, dass das Pferd zuerst die Hinterhand verschiebt und dann mit der Vorhand weicht, um dann mit möglichst viel Hinterhandaktivität auf der anderen Hand in eine bestimmte Gangart zu wechseln. Außerdem kann auch das Verkleinern des Zirkels wie das Erhöhen des Gewichts im Fitnessstudios wirken, da die Last auf die Hinterhand immer größer wird.

Handarbeit

Bei der Handarbeit kann zudem auch die Beweglichkeit ausgebaut werden. Zum Beispiel kann die Schulter- und Brustmuskulatur durch eine Kurz-Kehrt an der Hand deutlich verbessert werden. Jegliche Seitengänge und anfangs das Schenkelweichen können an der Hand erarbeitet werden.

Auch die Doppellonge ist eine gute Möglichkeit, dem Pferd etwas mehr Form zu geben und noch gezielter auf die Muskulatur einzugehen, ohne ein Reitergewicht zu nutzen.

Muskelaufbau beim Reiten

Viele Übungen, die vom Boden erarbeitet wurden, können natürlich auch geritten werden. Durch ein erhöhtes Tempo und mehr Versammlung durch die eigene Körperspannung muss das Pferd eventuell mehr Last aufnehmen. Gerade Übergänge sind eine gute Möglichkeit, um die Rückenmuskulatur zu verbessern. Da darf auch ruhig mal der Übergang vom Rückwärts in den Galopp oder umgekehrt geübt werden. In der Stangenarbeit hat man zusätzlich noch die Möglichkeit, mehr Einfluss auf den Raumgriff des Pferdes und den Schwung zu haben, indem der Stangenabstand und die Stangenhöhe selbst definiert werden können. Auch für junge Pferde ist die Stangenarbeit eine gute Abwechslung im Trainingsalltag, denn hier wird nicht nur dier Muskelaufbau gefördert, sondern auch das Taktgefühl, die Koordination und die Balance. Doch wie gewöhnt man Pferde an die Stangen- bzw. Cavalettiarbeit?

Grundsätzlich ist es immer nützlich, das Gegenteil von dem zu erfragen, was das Pferd gerade vorhat. Rennt das Pferd in eine Übung, oder zum Beispiel in einen Sprung, rein, könnte man nach etwas Entschleunigung fragen und das Pferd im Trab über das Hindernis springen lassen. Ist es ziemlich langsam, kann mehr Tempo gefordert werden. Da Pferde Energiesparer sind, neigen sie dazu, sich jeglicher Muskelkraft zu entziehen und eher eine Schonhaltung einzunehmen. Als Mensch sitzt man schließlich auch mit einem Buckelrücken bequemer auf dem Soja als mit einem geraden Rücken, obwohl klar ist, welche Haltung die gesundheitsfördernde ist. Zudem kann man während eines Ausrittes im Gelände auch Stellen suchen, an denen man schnell bergauf und langsam bergab reiten kann. Schon eine kleine Steigung beansprucht besonders auch die Tiefenmuskulatur des Pferdes.

Muskelaufbau bei alten Pferden

Ab einem gewissen Alter ist der Muskelaufbau nicht mehr so einfach und teilweise nicht mehr möglich. Gerade im Alter ist regelmäßiges Training enorm wichtig. Ein fittes Pferd, lebt oft nicht nur länger, sondern kann Bewegung dem Pferdebesitzer auch viele Tierarztkosten ersparen. Da die Schonhaltung im Alter meist zunimmt, muss die fehlende Bewegung im Training ergänzt werden. Der Fokus bei alten Pferden liegt daher eher auf dem Muskelerhalt bzw. dem Verhindern von Muskelabbau und der Gesunderhaltung. Daher liegt der Fokus hier auf der Gymnastizierung des Pferdes.

Progressive Steigerung und Dauer des Muskelaufbaus

„Progressive overload“ (aus dem Englischen) definiert den Muskelaufbau durch eine Feedbackschleife. Dadurch bestimmt die Länge eines gewissen Trainingszykluses und wiederholt diesen immer wieder durch die Steigerung des Trainingsvolumens. Das folgende Beispiel verdeutlicht dieses Prinzip:

In 20 Wochen hat Reiter X ein Springturnier genannt. Dafür müsste eine gewisse Höhe gesprungen werden. Die 20 Wochen werden in 4 Trainingszyklen á 5 Wochen eingeteilt. In jeder Trainingswoche wird die Höhe des Sprungs etwas erhöht und die Abstände zwischen den Sprüngen verkleinert. Die Trainingsintensität wird demnach erhöht. Nach jedem Trainingszyklus reflektiert der Reiter anschließend, ob sich die Pferd-Reiter Kombination verbessert hat und das Pferd nun höher springt. Sollte dies nicht der Fall sein, muss ein Parameter wahrscheinlich verändert werden.

So bleibt das Training messbar und man kann auf einen Erfolg im Muskelaufbau schließen. Der Vergleich von Fotos nach jedem Trainingszyklus vervollständigt eine solche Reflexion.

Zur Dauer des Muskelaufbaus kann man sagen, dass man spätestens nach 3 Wochen einen kleinen Trainingserfolg verzeichnen sollte. Wenn dem nicht so ist, sollte eine Trainingsplananpassung stattfinden. Wenn z.B. durch eine Verletzung eine Trainingspause stattgefunden hat, braucht es die doppelte Zeit, also 2 Mal die Länge der Trainingspause, bis die Muskeln wieder aufgebaut sind. Durch den Muscle Memory Effekt geht es nämlich deutlich schneller, Muskulatur wieder aufzubauen, die schon einmal da gewesen ist, im Gegensatz zu noch nicht vorhandener Muskulatur.

FAQs zum Muskelaufbau beim Pferd

1. Wie wichtig ist der Muskelaufbau für die Gesundheit des Pferdes?

Der Muskelaufbau spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Pferden. Er fördert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern dient auch der Prävention von Verletzungen. Zudem geht ein gewisses Maß an Muskulatur auch oft mit mehr Beweglichkeit einher und stärkt das Immunsystem und auch die Atmung.

2. Wie beeinflusst der Muskelaufbau die Psyche des Pferdes?

Durch den Aufbau von Muskulatur erlangt das Pferd mehr Körperkontrolle. Eine Voraussetzung dessen ist die physische Losgelassenheit (z.B. Biegung im Rippenkasten), die dafür sorgt, dass auch die geistige Anspannung vermindert wird und eben so eine psychische Losgelassenheit hervorrufen kann.

3. Wie lange dauert der Muskelaufbau beim Pferd?

Nach 3 Wochen sollten erste kleine Trainingserfolge zu sehen sein. Je fortgeschrittener das Pferd ist, desto länger dauert der Muskelaufbau. Am Anfang eines Muskelaufbautrainings kann man die schnellsten und größten Fortschritte erzielen. Regelmäßige Fotos können helfen, die Fortschritte zu visualisieren.

4. Wie kann man durch Bodenarbeit den Muskelaufbau des Pferdes unterstützen?

Der Muskelaufbau am Boden kann sehr vielfältig sein. Mit Longen-, Langzügel- und Handarbeit kann der Muskelaufbau gefördert werden. Besonders beim Longieren sollte der Fokus auf Kraftübungen statt auf Ausdauerübungen, wie längeres Verweilen in einer Gangart, liegen.

5. Wie kann man erkennen, dass das Pferd falsch bemuskelt ist und was kann man dagegen tun?

An sich kann ein Pferd nicht “falsch” bemuskelt sein, nur vielleicht nicht eine ausgeprägte Muskulatur an Stellen vorweisen, wo es sich die meisten Reiter wünschen (z.B. in der Hinterhand). Oft kann der eigene Trainer oder der Osteopath dabei helfen, eine muskuläre Einschätzung des Pferdes zu geben. Wenn eine bestimmte Muskelpartie besonders gut oder besonders schlecht ausgeprägt ist, wird man dies auch im Training bemerken. Daher macht es Sinn, ein Augenmerk darauf zu werfen, welche Übungen dem Pferd liegen und welche nicht, um anschließend ein Muster darin zu erkennen.

Fazit

Der Muskelaufbau des Pferdes geht jedem Pferdebesitzer etwas an. Die Gründe dafür, den Muskelaufbau in Angriff zu nehmen, sind individuell und reichen von Gesunderhaltung, über Reha, bis hin zu einem Turnierstart. Dabei gibt es ein paar Grundsätze, die für einen erfolgreichen Muskelaufbau beachtet werden sollten. Die Fütterung von dem passenden Mineralfutter, viel Raufutter und eiweißreichem Futter. Um dann auch die zielführenden Übungen auszuwählen, sollte sich ein Pferdebesitzer gut mit der Anatomie und der Funktion von Muskeln auskennen. Dabei wird auch deutlich zwischen Ausdauer- und Krafttraining unterschieden. Wichtig zu wissen sind auch die Faktoren, die den Muskelaufbau negativ beeinflussen, um diese ausschließen zu können. Anschließend sollte ein Trainingsplan mit vorausschauender Planung angegangen werden, während Trainingserfolge und -rückschläge  dokumentiert werden sollten. Auch Vorher-Nachher Fotos können helfen, den Fortschritt besser zu visualisieren.

Autor*in
Sandra ManatosKlinikenMehr VON CMH.TV

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