Fit durch den Fellwechsel: Pferde optimal unterstützen

Fit durch den Fellwechsel: Pferde optimal unterstützen

Der Fellwechsel beim Pferd ist eine natürliche, aber körperlich fordernde Phase. Viele Pferde wirken schlapp, entwickeln schuppige Haut oder haben Schwierigkeiten, das Winterfell rechtzeitig loszuwerden. Doch mit dem richtigen Wissen kannst du dein Pferd gezielt unterstützen: von Nährstoffen über Fellpflege bis hin zu bewährten Kräutern. In diesem Artikel erfährst du, wann der Fellwechsel beginnt, welche Anzeichen auf Probleme hinweisen und was deinem Pferd jetzt wirklich hilft.

Was ist der Fellwechsel beim Pferd?

Der Fellwechsel beim Pferd ist ein natürlicher, aber äußerst energieintensiver Prozess, der zweimal im Jahr stattfindet – im Frühjahr und im Herbst. Während dieser Zeit passt sich der Pferdeorganismus an die veränderten Umweltbedingungen an und ersetzt das gesamte Haarkleid. Was für uns oft nur lästige Haare an der Kleidung bedeuten, ist für das Pferd eine körperliche Höchstleistung.

Doch was löst den Fellwechsel beim Pferd aus? Entgegen der weit verbreiteten Annahme ist nicht die Temperatur der entscheidende Faktor, sondern die Tageslichtlänge. Gesteuert wird dieser Prozess über die Zirbeldrüse im Gehirn, die auf den Lichtreiz reagiert und hormonelle Signale an den Körper sendet. Sinkt im Spätsommer das Tageslicht, beginnt der Körper Winterfell zu produzieren - im Frühling sorgt der zunehmende Lichteinfall für das Abwerfen des dichten Haarkleids.

Je nach Witterung, Haltung und Fütterung kann der Fellwechsel mehrere Wochen dauern. Besonders im Frühjahr ist der Organismus stark gefordert: Das schwere, dichte Winterfell wird abgestoßen und durch ein leichteres Sommerfell ersetzt – das kostet Kraft, belastet den Stoffwechsel, das Immunsystem und erfordert eine exzellente Nährstoffversorgung. Im Herbst hingegen baut der Körper langsam das schützende Winterfell auf – ebenfalls energieintensiv, aber meist etwas weniger belastend als das "Auskleiden" im Frühjahr.

Insbesondere bei älteren Pferden, Fohlen oder Pferden mit Stoffwechselerkrankungen kann der Fellwechsel zu einer echten Herausforderung werden.

Wann beginnt und endet der Fellwechsel beim Pferd?

Der Fellwechsel beim Pferd folgt einem natürlichen Rhythmus, der sich in erster Linie an der Tageslichtdauer orientiert – nicht an den Temperaturen. Der Beginn lässt sich deshalb erstaunlich genau vorhersagen, auch wenn es individuelle Unterschiede je nach Rasse, Haltung und Gesundheitszustand gibt.

Der Frühjahrs-Fellwechsel startet meist ab Ende Januar bis Anfang März, sobald die Tage merklich länger werden. In dieser Zeit wirft das Pferd das dichte Winterfell ab, um Platz für das kürzere, atmungsaktive Sommerfell zu machen. Dieser Prozess dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen, kann sich bei älteren oder kranken Pferden aber deutlich länger hinziehen.

Der Herbst-Fellwechsel beginnt dagegen ab Mitte August bis in den Oktober hinein, sobald die Tageslichtstunden wieder abnehmen. Hier bildet das Pferd nach und nach das wärmende Winterfell – dieser Übergang verläuft oft etwas sanfter, ist aber ebenfalls ein energieintensiver Vorgang.

Faktoren, die den Zeitpunkt beeinflussen:

  • Haltungsform: Offenstallpferde kommen früher in den Fellwechsel als Boxenpferde.
  • Rasse und Genetik: Robustpferde wie Fjordpferde oder Isländer beginnen früher.
  • Fütterung und Gesundheit: Ein geschwächter Organismus braucht länger.
  • Künstliches Licht in Ställen kann den natürlichen Rhythmus stören.

Monatliche Orientierung

  • Januar–März: Start des Frühjahrs-Fellwechsels
  • April–Mai: Letzte Phase, Sommerfell kommt zum Vorschein
  • August–Oktober: Start des Herbst-Fellwechsels
  • November–Dezember: Winterfell wächst und stabilisiert sich
💡 Mehr als nur Haare:
Beobachte nicht nur den Haarausfall, sondern auch das Verhalten deines Pferdes: Trägheit, verändertes Fressverhalten oder vermehrtes Schwitzen können Hinweise auf einen fordernden Fellwechsel sein.

Fellwechselprobleme frühzeitig erkennen

Der Fellwechsel beim Pferd ist nicht nur ein optischer, sondern vor allem ein physiologischer Kraftakt. Während gesunde Pferde diesen Prozess meist gut bewältigen, zeigen viele Tiere in dieser Zeit deutliche Anzeichen von Belastung – besonders dann, wenn der Organismus ohnehin geschwächt ist oder das Management nicht optimal abgestimmt ist.

Zu den häufigsten Symptomen eines erschwerten Fellwechsels zählen:

  • Schuppige Haut: Kleine, trockene Hautschuppen sind oft ein Zeichen für Nährstoffmangel, besonders bei Zink, Biotin oder essentiellen Fettsäuren.
  • Trägheit und Schlappheit: Ein energieraubender Stoffwechselprozess kann das Pferd sichtbar ermüden.
  • Juckreiz und Unruhe: Lose Haare reizen die Haut – das Pferd scheuert sich vermehrt oder wirkt genervt.
  • Verzögerter Haarwechsel: Wenn das Winterfell sich nicht löst oder das Sommerfell nur lückenhaft nachkommt, ist Vorsicht geboten.
  • Angelaufene Beine: Ein gestörter Lymphfluss, oft durch die hohe Stoffwechseltätigkeit, kann zu leichten Ödemen führen – besonders bei älteren Pferden oder bei mangelnder Bewegung.

Typische Risikopferde im Fellwechsel:

  • Senioren (ab ca. 18 Jahren)
  • Pferde mit PPID (Cushing) oder EMS
  • Jungpferde im ersten Winter
  • Tiere in schlechtem Futterzustand oder mit chronischen Krankheiten
Wann du tierärztlichen Rat einholen solltest
Wenn dein Pferd über Wochen hinweg matt, stumpf im Fell, extrem schuppig oder vermehrt krankheitsanfällig ist, solltest du den Tierarzt oder einen erfahrenen Therapeuten hinzuziehen. Auch bei auffällig anhaltendem Winterfell im Frühjahr ist eine Diagnostik – etwa auf PPID – ratsam.

Ein frühzeitiges Erkennen solcher Symptome hilft nicht nur dabei, den Fellwechsel besser zu begleiten, sondern kann auch Hinweise auf tieferliegende gesundheitliche Probleme liefern.

Wie kann ich mein Pferd im Fellwechsel unterstützen?

Den Fellwechsel beim Pferd zu unterstützen bedeutet mehr, als nur täglich zur Bürste zu greifen. Der Organismus des Pferdes befindet sich in einer intensiven Umbauphase, die sowohl Stoffwechsel, Haut, Immunsystem als auch Psyche fordert. Umso wichtiger ist es, dein Pferd ganzheitlich zu begleiten – mit einer Kombination aus Pflege, Fütterung, Bewegung und gezielter Beobachtung.

Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, wie du deinem Pferd gezielt helfen kannst:

  • Tägliche Fellpflege: Regelmäßiges Striegeln entfernt lose Haare, regt die Durchblutung an und unterstützt die Hautgesundheit. Besonders Massagebürsten oder Gummistriegel fördern den Haarwechsel.
  • Ausreichend Bewegung: Pferde, die sich frei bewegen können – ob auf der Koppel oder im Offenstall – regen Lymphsystem und Kreislauf an. Das erleichtert den Abtransport von Schlackenstoffen.
  • Wärmere Management bei wechselndem Wetter: Ein durchnässtes Pferd ohne ausreichende Bewegung kühlt schnell aus – ein zusätzlicher Stressfaktor. Deckenmanagement ist individuell zu betrachten, besonders bei geschorenen Pferden.
  • Stressreduktion: Der Fellwechsel ist ein Ausnahmezustand. Vermeide in dieser Zeit zusätzliche Belastungen wie Umstallung, Futterumstellungen oder intensives Training.

Auch das Beobachten kleiner Veränderungen ist entscheidend: Frisst dein Pferd schlechter? Wirkt es müde oder scheuert sich vermehrt? Je früher du diese Signale erkennst, desto gezielter kannst du helfen.

Fellpflege im Fellwechsel

Wenn sich das Fell in Büscheln löst und der Stall nach Pferdehaaren aussieht, beginnt die intensivste Phase des Fellwechsels. Jetzt heißt es: dranbleiben, bürsten, massieren und lose Haare entfernen. Durch gezielte Fellpflege kannst du nicht nur das Fell entfernen, sondern auch den gesamten Fellwechsel beim Pferd unterstützen – und dabei sogar die Bindung zu deinem Tier stärken.

Welche Bürsten sind im Fellwechsel besonders effektiv?

Nicht jede Bürste eignet sich für jede Fellstruktur – im Fellwechsel solltest du auf eine Kombination setzen:

  • Gummistriegel und Noppenhandschuhe lösen lose Haare besonders gründlich und stimulieren gleichzeitig die Haut.
  • Federstriegel oder Metallstriegel (vorsichtig eingesetzt) helfen bei sehr dickem Winterfell, sollten aber bei empfindlichen Pferden nur begrenzt genutzt werden.
  • Wurzelbürsten mit festen Borsten entfernen Feinstaub und Haare aus dem Deckhaar.
  • Massagehandschuhe oder Massagestriegel regen die Durchblutung an, was die Haut mit mehr Nährstoffen versorgt und den Haarwechsel beschleunigt.

Pflege bei schuppiger Haut

Zeigt dein Pferd während des Fellwechsels schuppige Haut, solltest du besonders sanft vorgehen:

  • Verwende rückfettende Pflegemittel oder natürliche Hautöle (z. B. mit Schwarzkümmel- oder Leinöl).
  • Meide aggressive Shampoos – sie stören die Hautbarriere.
  • Ein lauwarmes Mikrofasertuch kann helfen, festsitzende Schuppen schonend zu lösen.

Achte auf die Fütterung (z. B. Zink, Biotin, Omega-3-Fettsäuren), denn Hautprobleme haben fast immer eine innere Ursache.

Fellpflege bei Offenstallpferden vs. Boxenpferden

  • Offenstallpferde bewegen sich mehr, was den Lymphfluss und die natürliche Hautdurchblutung fördert – sie kommen meist besser durch den Fellwechsel. Trotzdem solltest du regelmäßig kontrollieren, ob sich Knoten im Fell bilden oder verklebte Partien entstehen.
  • Boxenpferde brauchen oft mehr Hilfe – besonders, wenn sie sich weniger wälzen können oder unter Lichtverhältnissen stehen, die den natürlichen Rhythmus stören. Hier ist tägliche Bürstpflege besonders wichtig.
💡 Pflege-Tipp zum Fellwechsel:
Wohlfühlmoment schaffen: Mach die Fellpflege zur kleinen Wohlfühlroutine – viele Pferde genießen die Massageeffekte und entspannen sichtbar, wenn du mit Geduld und Gefühl arbeitest.

Fütterung und Zusatzfutter im Fellwechsel

➡️ Videotipp: Stoffwechsel unterstützen - Besonders wichtig im Fellwechsel!
Fellwechselzeit ist Hochsaison für den Stoffwechsel – da läuft der Pferdekörper auf Höchstleistung. Doch gerade dann zeigen sich häufig erste Probleme wie Müdigkeit, stumpfes Fell oder sogar Erkrankungen wie EMS oder Hufrehe. In diesem Video erfährst du, wie du deinen Pferdestoffwechsel gezielt über die Fütterung unterstützen kannst, besonders in dieser sensiblen Übergangszeit.

Was braucht das Pferd jetzt wirklich? Während des Fellwechsels läuft der Stoffwechsel des Pferdes auf Hochtouren. Der Austausch des kompletten Haarkleids ist ein energieintensiver Vorgang, bei dem der Körper große Mengen an Vitalstoffen benötigt. Ohne eine bedarfsgerechte Ernährung kann es zu Fellwechselproblemen, Hautirritationen oder Leistungsabfall kommen.

Welche Nährstoffe sind jetzt besonders wichtig?

  • Zink ist essenziell für Haut- und Haarwachstum. Ein Mangel zeigt sich oft durch schuppige Haut oder stumpfes Fell.
  • Selen unterstützt den Zellschutz und das Immunsystem – gerade in dieser Phase stark beansprucht.
  • Biotin fördert die Regeneration von Haut und Fell und hilft bei Juckreiz oder Haarbruch.
  • Omega-3-Fettsäuren aus Lein- oder Hanföl wirken entzündungshemmend und verbessern die Hautstruktur.
  • Aminosäuren (v. a. Methionin und Lysin) sind wichtige Bausteine für die Keratinbildung im Fell.

Eine hochwertige Mineralfutter-Grundversorgung ist das A und O, besonders wenn Heu und Kraftfutter nicht alle Bedürfnisse abdecken. In der Fellwechselzeit lohnt sich oft die gezielte Ergänzung über Zusatzfutter, das auf den Fellwechsel abgestimmt ist – entweder über spezielle Kurpräparate oder natürliche Futteröle.

Kräuter im Fellwechsel - sinnvoll oder überbewertet?

Bestimmte Kräuter können den Stoffwechsel sanft anregen, die Ausscheidung unterstützen und Haut und Fell positiv beeinflussen. Sie ersetzen keine Nährstoffe, können aber begleitend eingesetzt werden – besonders bei Pferden, die empfindlich auf synthetische Zusätze reagieren.

Welche Kräuter unterstützen den Fellwechsel beim Pferd?

  • Mariendistel: Unterstützt die Leber, entgiftet sanft
  • Brennnessel: Reich an Mineralstoffen, wirkt stoffwechselanregend
  • Löwenzahn: Fördert Leber- und Nierentätigkeit
  • Birkenblätter: Unterstützen die Ausscheidung
  • Schwarzkümmel: Stärkt Haut und Immunsystem
  • Hagebutte: Liefert Vitamin C und Antioxidantien
💡 Tipp zur Kräuterfütterung:
Kräuter richtig einsetzen: Setze Kräuter kurweise über 3–6 Wochen ein, idealerweise abgestimmt mit deinem Tierheilpraktiker oder Fütterungsberater. Bei Erkrankungen wie PPID oder EMS ist besondere Vorsicht geboten - nicht alle Kräuter sind dann geeignet.

Fellwechsel bei alten Pferden, Fohlen und kranken Pferden

Nicht jedes Pferd meistert den Fellwechsel gleich gut. Senioren, Fohlen und Tiere mit Stoffwechselerkrankungen stellen besondere Ansprüche an Pflege und Fütterung. Ihr Organismus ist oft weniger belastbar, reagiert empfindlicher und braucht mehr Unterstützung.

Alte Pferde im Fellwechsel

Bei älteren Pferden funktioniert die Regulation des Haarwechsels oft nicht mehr reibungslos. Typisch ist das sogenannte „Fellhalten“ – das Winterfell fällt nur langsam oder unvollständig aus. Häufige Ursachen sind:

  • PPID (Cushing-Syndrom): Ein hormonelles Ungleichgewicht, das den Fellwechsel deutlich verzögert.
  • Nachlassende Stoffwechselfunktion: Altersbedingt verlangsamt sich die Entgiftung.
  • Schwächere Immunabwehr: Infektanfälligkeit und Müdigkeit während des Wechsels nehmen zu.

Hier helfen gezielte Maßnahmen:

  • Fütterung mit leicht verdaulichen Eiweißen, Omega-3-Fettsäuren und angepasstem Mineralfutter
  • Häufigeres Striegeln, um das festsitzende Fell zu entfernen
  • Tierärztliche Abklärung bei auffälligem, nicht endendem Winterfell

Fohlen und Jungpferde im ersten Fellwechsel

Auch Fohlen erleben ihren ersten Fellwechsel – meist im Spätjahr, wenn das Babyfell dem ersten Winterfell weicht. Dieser Prozess ist energetisch herausfordernd, da parallel auch Wachstum und Immunsystem auf Hochtouren laufen. Eine ausgewogene Fütterung mit:

  • hochwertigen Proteinen
  • Spurenelementen wie Zink und Selen
  • und einer altersgerechten Ration
    ist jetzt entscheidend.

Stoffwechselempfindliche Pferde: EMS, Rehepferde & Co.

Bei Pferden mit Equinem Metabolischen Syndrom (EMS), Hufrehe oder Leberproblemen ist Vorsicht geboten. Viele dieser Tiere reagieren auf zu energiereiche oder ungeeignete Futtermittel mit Stoffwechselentgleisungen.

Worauf du achten solltest:

  • Kräuter oder Zusatzfutter nur nach Absprache einsetzen
  • Strukturreiche, zuckerarme Rationen füttern
  • Keine pauschalen Fellwechselprodukte – sondern gezielte, bedarfsgerechte Ergänzung
Wenn das Winterfell „nicht geht“
Bleibt das dicke Winterfell trotz steigender Temperaturen bestehen, wirkt dein Pferd matt oder schwitzt ungewöhnlich stark, kann eine Stoffwechselstörung wie PPID dahinterstecken. Eine einfache Blutuntersuchung beim Tierarzt gibt Aufschluss – je früher erkannt, desto besser behandelbar.

Den Fellwechsel mit Wissen und guter Pflege meistern

Der Fellwechsel beim Pferd ist weit mehr als ein ästhetisches Thema. Er stellt eine echte Herausforderung für den gesamten Organismus dar – vor allem in Zeiten wechselhafter Witterung oder bei Pferden mit besonderen Bedürfnissen. Wer sein Pferd in dieser Phase gezielt unterstützt, beugt nicht nur Fellwechselproblemen vor, sondern stärkt auch Immunsystem, Hautgesundheit und Wohlbefinden langfristig.

Mit dem richtigen Futter, einer durchdachten Pflege-Routine und dem Blick für individuelle Besonderheiten kannst du deinem Pferd diese Umstellungszeit deutlich erleichtern. Achte auf Anzeichen von Überlastung, reagiere rechtzeitig auf Symptome wie schuppige Haut oder Schlappheit, und nutze die Kraft ausgewählter Kräuter, um den Stoffwechsel sanft zu begleiten.

Ein gut vorbereiteter Fellwechsel ist der beste Start in die neue Saison - ganz gleich, ob Sommer oder Winter.

Fellwechsel Pferd: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wie kann ich mein Pferd beim Fellwechsel unterstützen?

Durch eine Kombination aus regelmäßiger Fellpflege, angepasster Fütterung und ausreichender Bewegung. Besonders wichtig sind Zink, Biotin, Omega-3-Fettsäuren und hochwertige Eiweiße. Auch Kräuter können den Stoffwechsel anregen.

Was hilft dem Pferd beim Fellwechsel?

Neben täglichem Bürsten und Bewegung hilft vor allem eine gezielte Nährstoffversorgung. Viele Pferde profitieren von Zusatzfutter mit Aminosäuren, Zink, Selen und Leinöl. Bei Bedarf kann auch die Leber mit Kräutern unterstützt werden.

Wann beginnt der Fellwechsel beim Pferd?

Der Frühjahrs-Fellwechsel beginnt meist Ende Januar bis März, der Herbst-Fellwechsel startet oft ab Mitte August. Entscheidend ist nicht die Temperatur, sondern die Tageslichtdauer.

Wann endet der Fellwechsel beim Pferd?

Das hängt vom individuellen Pferd und seiner Haltung ab. In der Regel dauert der Fellwechsel 6–8 Wochen. Bei älteren oder kranken Pferden kann er sich deutlich verlängern.

Was löst den Fellwechsel beim Pferd aus?

Der Hauptauslöser ist die veränderte Tageslichtlänge, die über die Zirbeldrüse die Hormonproduktion beeinflusst. Temperatur spielt eine untergeordnete Rolle.

Warum hat mein Pferd beim Fellwechsel schuppige Haut?

Oft steckt ein Nährstoffmangel dahinter – besonders Zink oder essentielle Fettsäuren. Auch trockene Stallluft, mangelnde Pflege oder Stoffwechselbelastung können Ursachen sein.

Welche Kräuter unterstützen den Fellwechsel beim Pferd?

Sinnvoll sind z. B. Mariendistel, Brennnessel, Löwenzahn oder Hagebutten. Sie fördern die Entgiftung und stärken Haut und Immunsystem.

Was füttern beim Fellwechsel beim Pferd?

Empfohlen wird eine Kombination aus Mineralfutter, Leinöl, hochwertigem Eiweiß und ggf. speziellen Fellwechselpräparaten. Wichtig ist die bedarfsgerechte Versorgung mit Zink, Biotin, Omega-3 und Selen.

Warum ist mein Pferd im Fellwechsel schlapp?

Der Fellwechsel beansprucht den Körper stark – insbesondere das Immunsystem und den Stoffwechsel. Müdigkeit kann auf einen Mangel an Energie, Eiweiß oder Mikronährstoffen hinweisen.

Wann sollte man den Fellwechsel beim Pferd unterstützen?

Sinnvoll ist es, bereits vor Beginn des Fellwechsels, also im Spätwinter bzw. Spätsommer, mit unterstützenden Maßnahmen zu starten – insbesondere bei empfindlichen oder älteren Tieren.

Autor*in
Nele SchimmelpfennigKlinikenMehr VON CMH.TV

Tags